Keine Entscheidung "gegen Xavi" RB-Coach begründet Kapitänswahl gegen FC Bayern
Nach nur einem Spiel verlor Aushilfs-Kapitän Xavi Simons die Binde bei RB Leipzig wieder. Trainer Zsolt Löw erklärte die Entscheidung nach dem Bayern-Spiel.

Leipzig/fri - Beim 0:4 gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende führte Xavi Simons RB Leipzig erstmals als Kapitän aufs Feld. Im Anschluss kam Kritik an seinem Leaderqualitäten auf und die Frage, ob der junge Niederländer (22) beim RB-Spiel gegen den FC Bayern noch einmal Spielführer sein würde.
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Tatsächlich vertraute Trainer Zsolt Löw Routinier Kevin Kampl gegen den Rekordmeister die Binde an. Im Anschluss an das packende 3:3 in der Red Bull Arena erklärte der Interimstrainer seine Entscheidung. "Kevin ist seit sehr langer Zeit hier bei RB. Kevin ist ein Vorzeigeprofi, wie er trainiert, wie er spielt, wenn er gesund ist und was er der Mannschaft gibt als Mehrwert. Das ist einfach vorbildlich", erklärte der Ungar.
Löw über Kampl: "Einfach vorbildlich"
Er sagte weiter: "Ich wollte heute einen Kapitän haben, der Erfahrung hat, der ein richtig guter Leader sein kann." Deswegen sei die Entscheidung für Kampl gefallen. "Nicht gegen Xavi, für Kevin Kampl." Der 34-Jährige stand vergangene Woche gegen Frankfurt nicht in der Startelf. Das Experiment Löws, mit der Binde eine Top-Leistung aus Simons herauszukitzeln, misslang.
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Diese Saison führte Willi Orban RB 25 Mal aufs Feld, viermal ersetzte ihn Vize-Kapitän Peter Gulacsi, zweimal war Kampl Spielführer, Xavi Simons wurde diese Ehre einmal zuteil. Dass er sie diese Saison noch einmal trägt, ist zwei Spieltage vor Ende der Bundesliga so gut wie ausgeschlossen.