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Die RB-Profis in der einzelkritik Schlechte Statisten bei der Haaland-Show

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim historischen 0:7 bei Manchester City gesehen.

Von Ullrich Kroemer 15.03.2023, 10:51
Janis Blaswich gegen Bernardo Silva.
Janis Blaswich gegen Bernardo Silva. (Foto: imago/opokupix)

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim historischen 0:7 bei Manchester City gesehen:

Janis Blaswich: Kurioserweise war der Keeper trotz der sieben Gegentore noch der beste Leipziger. Blaswich vereitelte unzählige Großchancen zwischen gegen Gündogan (3.) und gleich mehrfach gegen Haaland, der noch hätte weitere Tore schießen können (11., 31.), und De Bruyne (33.). Hatte insgesamt acht Safes. Beim Elfmeter ahnte er die Ecke, mehr war im Tor nicht zu vereiteln. Hätte allerdings besser nach vorn spielen können. Seine langen Bälle landeten nicht nur einmal direkt beim Gegner und dann ging es postwendend wieder zurück in seine Richtung wie vor dem 2:0 für City. Note: 2,5.

Benjamin Henrichs: Desaströser Abend für den Rechtsverteidiger. Wenn er mal Bälle eroberte und diese nach vorn spielte, war das in wichtigen Situationen fast immer ein Fehlpass. 29 Ballkontakte, keine Flanke, kein Dribblingm, nicht einmal ein Drittel gewonnener Zweikämpfe und dazu noch Pechvogel beim Elfmeter. Note: 5.

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Willi Orban: Der Souverän wurde von Haaland & Co. mit überrannt. Man sah in diversen Situationen, dass ihm Geschwindigkeit und Handlungsschnelligkeit fehlten. Blockte noch einige Schüsse wie den von Grealish ab (16.). Musste sich in der zweiten Hälfte auch in der Luft beugen, als er beim 5:0 gegen Haaland nicht ins Kopfball-Duell kam. Konnte sich oft nur noch wegdrehen, wenn City schoss und dem Ball hinterherschauen. Note: 5.

Josko Gvardiol: Vor drei Wochen hatte er Haaland noch abgemeldet, diesmal zeigte der Norweger dem Kroaten die Grenzen auf. Gvardiol kam überhaupt nicht in die Partie, Haaland war bei den Gegentoren immer einen Tick eher am Ball. Gvardiol & Co. waren nur schlechte Statisten bei der Haaland-Show. Note: 5.

David Raum: Offenbarte in der ersten Hälfte Abwehrmängel und taktische Schwächen auf seiner Seite. Das Dreieck zwischen ihm Kampl und Gvardiol war viel zu löchrig und bot für Silva und De Bruyne viel zu viel Platz. Rannte gegen Gündogan nur hinterher und kam gegen Ruben Dias vor dem 3:0 gar nicht ins Kopfballduell. Nach vorn eine gute Flanke. Note: 5.

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Amadou Haidara: Bildete mit Kampl die Doppelsechs, bereitete City jedoch keine Probleme im Pressing. Bei Gündogans 4:0 griff er nicht ein, sondern konzentrierte sich auf Haaland hinter ihm – exemplarisch. Note: 5.

Kevin Kampl: Versuchte, bei den wenigen Gelegenheiten mit Ball, etwas Struktur ins Spiel zu bringen, war aber gegen den Ball viel zu weit weg von De Bruyne & Co. Auf diesem Niveau kein Ersatz für Schlager auf dieser Position und als aggressiver Sechser überfordert. Note: 5.

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Konrad Laimer: Roses Taktik, den Achter auf die Zehn zu beordern, ging nicht auf. Die Partie lief an ihm vorbei. Hatte in 90 Minuten keine 30 Ballkontakte. Kam überhaupt nicht in sein Pressingspiel. Nur einmal zeigte er, wie es hätte gehen können, als Laimer diagonal über den Platz sprintete und von Ederson rüde weggechekt wurde. Doch der Referee gab Freistoß für den Gegner ... Note: 4,5.

Dominik Szoboszlai: Spielte etwas hängender als gewohnt und auf der ungewohnten linken Seite. Hatte ein, zwei schöne Pässe wie den auf Laimer und Raum dabei. Note: 4.

Emil Forsberg: Strahlte in der ersten Hälfte zumindestens so etwas wie Leidenschaft aus, kam aber in den engen Situationen nicht durch und wurde teilweise von City getrippelt. Note: 4.

Timo Werner: Hatte eine Szene, in der er allerdings im Abseits stand und den Ball nur mit der Fußspitze traf. Sonst abgemeldet und ohne Unterstützung durch die Kollegen. Note: 5.

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André Silva (62.): Hatte in 28 Minuten Spielzeit sechs Balkontakte, darunter aber der beste Abschluss und die erste, richtige Torchance der Leipziger (79.). Note: 4.

Yussuf Poulsen (62.): Vier Ballkontakte, kein Zweikampf gewonnen. Note: 5.

Mohamed Simakan (62.): Stabilisierte die Abwehr, als Rose mit ihm auf Dreierkette umstellte. Konnte De Bruyne beim 7:0 allerdings nicht stoppen. Note: 4.*

* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.

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