Emil forsberg im gespräch RB-Routinier nach Pokalsieg gegen Ottensen: "Wie lange ist das Transferfenster noch offen?"
Leipzigs Spielmacher durfte im DFB-Pokal gegen Teutonia Ottensen 90 Minuten spielen; schoss ein Tor und legte zwei auf. Es war sein erster Einsatz von Beginn an in dieser Saison. So bewertet er seine Situation.
Sein erstes Pflichtspiel in Liga bzw. Pokal von Beginn an, war Emil Forsberg nach dem 8:0 über Teutonia Ottensen am Dienstagabend einen kleinen Ausflug vor die Kameras und Mikrophone in der Mixed Zone wert. Dort gab er Auskunft über seine 90 Minuten auf dem Platz und seine Situation, nachdem er zuvor vier Spiele lang auf der Bank hatte sitzen müssen - und sein Berater diese für den Routinier unbefriedigende Situation zu einer kleinen Kritik am Umgang mit seinem Mandanten genutzt hatte.
Herr Forsberg, zwei Vorlagen, ein Tor selbst geschossen und mal wieder als Stammkraft auf dem Rasen, wie fühlt sich das an?
Das war ein guter Abend, es war schön, auf diese Weise zu gewinnen. Wir haben das Spiel sofort angenommen, schön kombiniert und schöne Tore gemacht. Es ist nicht immer einfach gegen solche Teams im Pokal. Wir haben unsere Qualität heute gezeigt.
Emil Forsberg: "Ich muss mich durchbeißen"
Sie selbst haben ein schönes Tor mit der Hacke erzielt, sind danach aber nicht gerade vor Freude aus Ihrer Haut gefahren. Lag es daran, dass es bereits das 6:0 war oder an Ihrer Situation im Kader?
(lacht) Weil es das 7:0 war. Da muss man auch nicht groß feiern, das hat was mit Respekt zu tun.
Wie sehen Sie Ihrer Rolle in der zweiten Reihe gerade?
Das gefällt mir nicht ganz so gut, ist ja klar. Du willst immer spielen, das ist doch klar. Aber geht gerade nicht, da muss ich mich durchbeißen und dann versuchen, wenn du die Chance bekommst, deine Qualitäten zu zeigen. Ich bin ja überzeugt von mir. Aber in erster Linie will ich, dass die Mannschaft gewinnt, deshalb unterstütze ich Sie, wo ich kann. Das ist meine Aufgabe als Leader. Kopf hoch, hart arbeiten, dann bekomme ich meine Chancen.
Das heißt, Sie werden RB nicht verlassen?
(lacht) Wie lange ist denn das Transferfenster noch offen?
Bis morgen 18 Uhr?
Natürlich bleibe ich. Leipzig ist meine Stadt, mein Verein. Wir haben gute Gespräche geführt, meine Situation ist kein Problem.
Wir heißt, mit dem Trainer?
Ja, mit allen, die bei RB in Verantwortung stehen. Aber nochmal, das ist alles kein Problem. Der Trainer und ich sprechen immer offen miteinander.
RB Leipzig: Tedesco setzt auf Dani Olmo
Wo sehen Sie die Gründe dafür, dass Domenico Tedesco auf der Spielmacherposition eher Dani Olmo bevorzugt?
Wir haben momentan nur eine Zehn auf dem Platz und Dani macht es richtig gut. Da muss man einfach nur versuchen, Gas zu geben.
Timo Werner, dem Sie zwei Treffer aufgelegt haben, hat sich nach dem Spiel für Sie stark gemacht.
Klar, er weiß, dass ich ihm auch im Schlaf die richtigen Bälle zuspielen kann. Wir kennen uns seit so langer Zeit. Ich freue mich sehr, dass er wieder da ist.
Sie haben nach zu Beginn zwei Punkten aus drei Ligaspielen jetzt zwei Mal nacheinander gewonnen. Was bedeutet das für das Frankfurt-Spiel am Samstag?
Wir müssen den kleinen Lauf mitnehmen. Darauf müssen wir jetzt aufbauen, wir brauchen Selbstvertrauen, denn die Qualität für mehr als fünf Punkte nach vier Partien haben wir.
In der Champions League müssen Sie u.a. zu Real Madrid. Was bedeutet Ihnen ein Spiel gegen den aktuellen Titelverteidiger?
Man kennt sich. (lacht). Ist eine Top-Mannschaft, nach Madrid zu fliegen und im Bernabeu zu spielen, ist schön für uns. Für Spiele in solchen Stadien bist du Fußballer geworden. Aber wir wollen weiterkommen nach der Gruppenphase. Wir haben geile Teams, auch nach Glasgow zu fliegen, wird supergeil.
(Das Gespräch wurde aufgezeichnet)