RB LeipzigSchwarzmarkt boomt vor RB Leipzig gegen den FC Bayern München

Ob etwas viel oder wenig Geld kostet, hängt nicht immer davon ab, wie hoch die Produktionskosten waren, sondern wie viele Menschen Interesse am Produkt haben und ob das die Verfügbarkeit übersteigt. Beim Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München ist die Nachfrage deutlich höher als das Angebot, sodass die Preise für Tickets für das Spiel in die Höhe schießen.
Fast viermal so viel Nachfrage wie Angebot beim Bayern-Spiel
150.000 Tickets hätte RB Leipzig für die Begegnung verkaufen können, so berichtete die Sportbild gestern. Nur reichlich 40.000 Plätze hat die Red Bull Arena derzeit. Deswegen versucht manch einer online sein Geschäft zu machen. Bis zu 1.000 Euro werden für Tickets inzwischen aufgerufen. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.
RB Leipzig ist der Schwarzmarkt naturgemäß ein Dorn im Auge. Laut Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist der Weiterverkauf der Tickets verboten. Lediglich die offizielle Online-Ticketbörse im Rahmen des Ticketshops von RB darf dafür genutzt werden. Dort kann man die Tickets zum Selbstkostenpreis weitergeben.
Abmahnkanzlei geht in Namen von RB Leipzig gegen Händler vor
Gegen Verkäufe auf anderen Plattformen geht RB Leipzig inzwischen mit Hilfe einer Abmahnkanzlei vor. Die soll laut Mitteldeutscher Zeitung Verkäufer ausfindig machen und dann aufgrund ihres Fehlverhaltens abmahnen. Auch Straßenverkäufer versucht man durch gezielte Testkäufer dingfest gemacht werden. Rechtlich sei das aber eine „Grauzone“, so das Blatt weiter.
Verkäufer, die man einmal enttarnt hat, werden für weitere Kartenkäufe gesperrt. Dauerkarten, deren Besitzer damit auf dem Schwarzmarkt Geschäfte machen, werden gekündigt. Rund zwei Dutzend Personen stehen derzeit auf einer Art schwarzen Liste derer, die zum Ticketkauf nicht mehr zugelassen sind. Für Aufsehen hatte zuletzt ein Fall gesorgt, in dem ein Mitglied eines Offiziellen Fanclubs gleich 50 Dauerkarten erworben hatte, um diese jeweils zu Heimspielen anzubieten.