RB LeipzigSieben Tore im Training: Sörloth soll gegen Hertha erstmals für RB Leipzig beginnen
Im Champions-League-Duell gegen den türkischen Meister Basksehir, den Alexander Sörloth aus zwei Duellen der Vorsaison gut kennt, kam der norwegische Sturm-Neuzugang nicht zum Einsatz. Umso heißer war er tags darauf im Training. „Alex hat sehr, sehr gut und engagiert trainiert. Er hat im Acht gegen Acht sechs oder sieben Tore geschossen”, berichtete Trainer Julian Nagelsmann.
Nach einem guten Monat bei RB Leipzig ist der 1,94-Meter-Mann nun offenbar bereit für seinen ersten Einsatz von Beginn an. Vor dem Spiel gegen Hertha BSC (Sa., 15.30 Uhr) sagte der Chefcoach über den Sturmhünen: „Er kann jetzt 90 Minuten spielen, es ist die Überlegung, ihn beginnen zu lassen.”
Dosierte Rotation bei RB Leipzig gegen Hertha
Nagelsmann kündigte an, vor dem Champions-League-Brocken am kommenden Mittwoch gegen Manchester United (21 Uhr/Sky), gegen die Berlienr dosiert zu rotieren. „Wir müssen die Belastung steuern und werden am Samstag bisschen wechseln. Deswegen war es sinnvoll, dass alle auf Betriebstemperatur kommen”, erklärte der 33-Jährige. Nach dem Acht gegen Acht der Ersatzspieler am Mittwoch regenerierten die RB-Profis bei einer Rad-Ausfahrt zur Schladitzer Bucht.
Zwar braucht auch Sörloth noch Zeit, sich an das Niveau und die Anforderungen bei RB Leipzig zu gewöhnen. Ebenso wie Hee-chan Hwang, der noch etwas im Hintertreffen ist, weil er nach einer Verletzung zu Saisonbeginn und dem späteren Einstieg wegen seiner Musterung zum Grundwehrdienst in Südkorea noch immer nicht ganz fit ist.
„Man muss sehen, wo sie herkommen”, erklärte Nagelsmann. „Das Niveau der österreichischen und türkischen Liga ist geringer als das der Bundesliga. Sie müssen sich an Intensität und Tempo gewöhnen.” Dazu kommen Nagelsmanns „komplexe” Inhalte. „Da geht es darum, wer wann in welcher Grundordnung attackiert, wohin wir das Spiel lenken, wo wir Ballgewinne haben wollen und wie die Umschaltmomente sind”, so der Trainer.
Gratwanderung zwischen Entwicklung der Neuzugänge und dosierter Belastung
Gleichwohl betonte er, dass beide Stürmer Qualitäten haben, „und die dürfen sie gern zeigen. Da muss nicht alles zu 100 Prozent richtig sein. Aber sie sollen alles raushauen, dann werden wir auch mit Spielern, die noch etwas Zeit brauchen, immer in der Lage sein, Spiele zu gewinnen”, kündigte der Trainer an.
Nagelsmann bezeichnete dein Eingewöhnungsprozess der Neuzugänge vor dem Hintergrund des übervollen Terminkalenders als „Gratwanderung”, bei der er die Route vorgibt. „Ich bin als Trainer dafür verantwortlich, ein stabiles Gesamtkonstrukt hinzustellen mit Spielern, die erfahren sind in unserer Idee und zwei, drei Neuen.”