RB Leipzig„Spiel für Werner umbauen”: Hasenhüttl rät Chelsea-Coach Lampard zur Anpassung
Timo Werner befindet sich nach seinen ersten Toren für den FC Chelsea im Herbst in der Premier League mittlerweile in einer deutlichen Formkrise. Sein früherer Trainer Ralph Hasenhüttl, heute beim Konkurrenten FC Southampton aktiv, hat Verständnis für die Flaute des Stürmers und einen klaren Rat an dessen neuen Coach Frank Lampard.
Rund 60 Millionen Euro ließen sich die Blues die Dienste des deutschen Nationalstürmers kosten. Bei dieser Summe sind die bisherigen neun Tore und sechs Vorlagen in vier Wettbewerben den Fans zu wenig. Zuletzt bedachten sie Werner bereits mit Spott.
Frank Lampard muss Chelsea auf Werner ausrichten
Sein früherer Trainer meldete sich nun zu Wort. "Ich kenne Timo sehr gut und ich habe oft genug gesehen, wann er nicht gut ist", wird Hasenhüttl bei Completesports.com zitiert. "Meistens war das, wenn das Spiel nicht zu ihm gepasst hat." RB-Fans kennen das aus der Zeit in Leipzig. Während der gebürtige Stuttgarter in manchen Spielen aus der Tiefe kommend beim Gegner Angst und Schrecken verbreitete, gab es Partien, wo er völlig unsichtbar blieb, weil er seine Stärken nicht ausspielen konnte. Etwas, das ihm Nagelsmann noch in der letzten Saison erfolgreich auch in anderen Systemen hatte beibringen können. Aber etwas, an dem Frank Lampard momentan noch verzweifelt.
Hasenhüttl sieht in Werner immer noch "einen der besten Stürmer Europas"
"Er ist definitiv ein Spieler, an dem man das Spiel ausrichten muss", erklärt Hasenhüttl weiter. "Wenn du das tust, wird er es dir mit Toren zurückzahlen." Nur musste sich Werner in London meist mit der eher ungeliebten Position auf dem linken Flügel anfreunden, während vorn Giroud oder Abraham den Mittelstürmer geben.
Allerdings: Auch Lampard brachte ihn in den vergangenen drei Partien in vorderster Front, ohne dass es der 24-Jährige in etwas Zählbares hätte ummünzen können. Dennoch sagt Hasenhüttl: "Für mich ist er noch immer einer der besten Stürmer Europas." Das weiß er sogar auch aus seiner Zeit in England. Denn ausgerechnet gegen Southampton traf Werner gleich doppelt und lieferte einen Assist, obwohl es am Ende nur zum 3:3 reichte. Seine Position damals war das Sturmzentrum.