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RB Leipzig"Verdienen wohl zu viel": Ilsanker nicht gegen Gehaltsobergrenze

Von (RBlive/msc) 30.04.2020, 09:12
Stefan Ilsanker kann sich vorstellen, dauerhaft auf Gehalt zu verzichten.
Stefan Ilsanker kann sich vorstellen, dauerhaft auf Gehalt zu verzichten. imago/Revierfoto

Stefan Ilsanker hat nach viereinhalb Jahren bei RB Leipzig im Winter die Seiten gewechselt und lief seitdem für Eintracht Frankfurt auf. Der 30-Jährige sprach mit der Frankfurter Rundschau über die Rückkehr in den Bundesliga-Alltag und mögliche Veränderungen nach dem Neustart.

Stefan Ilsanker braucht "ein bis zwei Wochen" Mannschaftstraining

Aktuell sei er von einer normalen Wettkampfform schon ein gutes Stück entfernt, gibt Ilsanker zu. Ohne Mannschaftstraining fehle einfach die Simulation eines Pflichtspiels. "Wir brauchen ein bis zwei Wochen normales Training und ein Testspiel, dann müsste es eigentlich hinhauen", so der Österreicher. Immerhin gilt für alle Bundesligisten das gleiche: Abstand, Kleingruppentraining, Vorgaben einhalten.

Geisterspiele in Kürze - oder auch nicht im August

Mögliche Geisterspielen malt er sich seltsam aus: "Es wird komisch sein, wenn irgendeiner Meister wird und die Schale ins Leere hält oder man qualifiziert sich für das internationale Geschäft und kann sich nicht mit den Fans im Stadion freuen." Aber seiner Meinung nach muss es zügig wieder losgehen, denn er glaubt nicht an ein rasches Sinken der Ansteckungsgefahr oder einen Impfstoff. "Sollten wir jetzt nicht beginnen, dann werden wir auch im August nicht anfangen." Dabei verweist er auch auf die vielen Jobs, die daran hängen, dass er seinen eigenen ausüben kann.

"Nichts gegen ein Salary Cap"

Jüngst hatten sowohl Fangruppierungen, als auch Ligaboss Christian Seifert die Krise zum Anlass genommen, über nachhaltige Veränderungen im kommerziellen Fußball nachzudenken, zu denen auch eine Gehaltsobergrenze gehören könnte. Die Kritik sei "oft populistisch", findet er, zumal Fußballer mit ihrem Verzicht in der Krise vorangingen. Aber er kann sich das auch dauerhaft vorstellen. "Ich hätte nichts gegen einen Salary Cap wie in den USA", so Ilsanker, "wahrscheinlich verdienen wir insgesamt zu viel."