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  5. Vom Zauderer zum Topscorer bei RB Leipzig: Salto-Jubler Christoph Baumgartner hebt ab

Baumgartners hebt ab Salto-Jubler mit „Kacherl”: Vom Zauderer zum Topscorer

Hinter dem Bayern-Block ist er der beste Scorer der Bundesliga: Nach zwei schweren Jahren trägt Christoph Baumgartner aktuell RB Leipzigs Offensive. Die Ursachen für den Aufschwung.

Von Ullrich Kroemer 08.12.2025, 15:41
Artistisch: Christoph Baumgartner.
Artistisch: Christoph Baumgartner. (Foto: imago/Picture Point LE)

Leipzig – Es hat eine Weile gedauert, bis Christoph Baumgartner wieder einmal seinen Salto-Jubel aufführte. Zuletzt hatte er im RB-Trikot im April 2024 so artistisch gefeiert, als RB mit 4:1 gegen den BVB gewann und die Champions-League-Qualifikation klarmachte. Danach rutschte Baumgartner mit dem Team in die Krise – da gab es wenig Grund zum Jubeln.

Lesen Sie hier: Was das 6:0 gegen Frankfurt wert sein kann

Nun ist der Salto zurück. Am Samstag beim 6:0 gegen Eintracht Frankfurt hob der Österreicher nach seinem 2:0 wieder einmal und landete auf dem Hosenboden. Doch auch das war geplant, wie „Baumi” nach dem Spiel berichtete: „Ich habe das aus Sicherheitsgründen länger nicht gemacht. Dann habe ich mir gedacht, wenn die Skifahrer richtig weit springen, machen sie so ein ,Kacherl’, das ist vielleicht die sichere Variante. Es war geplant, dass ich mich bisschen hinten reinsetze.”

Raum über „Baumi”: „Ihm ist nicht wichtig, dass er selbst trifft, und deswegen trifft er”

Mit zwölf Scorerpunkten – sechs Toren und sechs Vorlagen in der Liga – plus vier Treffern im DFB-Pokal ist Baumgartner derzeit mit Abstand der wichtigste Torgarant bei Rasenballsport. Hinter dem Bayern-Trio Harry Kane (21), Michael Olise (15) und Luis Diaz (13) ist Baumgartner derzeit der effizienteste Offensivspieler der Bundesliga. Hinter ihm liegt mit einem Doppelpack gegen den 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal sowie einem Treffer und zwei Vorlagen gegen die Eintracht eine perfekte Woche.

„Ich fühle mich super, bin körperlich in einer Topform, es macht sehr viel Spaß aktuell”, sagt der Sympathieträger selbst. RB-Kapitän David Raum, einer der engen Freunde von Baumgartner im Team, der ihn lange kennt, beschrieb jüngst treffend, weshalb der 26-Jährige so erfolgreich ist: „Wenn der in Fahrt kommt, wenn er selbstbewusst ist und in sein Spiel findet, ist er gefährlich.” Vor allem lobte Raum Baumgartners Qualitäten gegen den Ball. „Das mag ich als Verteidiger, er ist ein Riesen-Teamplayer, haut sich rein für die Mannschaft, ihm ist es nicht wichtig, ob er selbst trifft und deswegen trifft er und macht wichtige Tore für uns. Das hat er sich erarbeitet.” 

„Habe gezeigt, dass ich zu Recht auf der Positon bin”

Baumgartner sprach offen darüber, als es nicht lief, und ist nun auch ehrlich, wie gut es ihm tut, sich endlich den Stellenwert im Team erarbeitet zu haben. „Das ganze Gebilde, wie ich in der Mannschaft angesehen werde und das Vertrauen vom Verein ist schon besonders”, sagte er nach dem Sieg gegen Frankfurt. Nicht wenige hätten geunkt: „Leipzig macht nix, nachdem sie Xavi abgegeben haben – ob sie sich da nicht verzocken?” Doch Baumgartner hatte die richtige Antwort parat. „Ich habe gezeigt, dass ich zu Recht auf der Position bin, auf der ich bin. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit meinen Leistungen und möchte genau so weitermachen. Ich weiß, dass es harte Arbeit benötigt, um das beizubehalten.”

Weil Trainer Ole Werner und Manager Marcel Schäfer Spielertypen wie Nicolas Seiwald und Baumgartner protegierten und andere wie Xavi Simons und Lois Openda ziehen ließen, konnte sich Baumgartner entfalten. Nun ist er als Achter und Zehner ein Fixpunkt im Leipziger Offensivspiel. Gegen die Eintracht glänzte er mit seinem Chipball auf Conrad Harder hinter die Kette ebenso wie als Mann mit dem nötigen Torriecher, als er beim 2:0 vom eigenen Strafraum bis an den gegnerischen Fünf-Meter-Raum sprintete.

Baumgartner vs. Messi bei der WM 2026: „Wir haben Chancen”

Vor dem WM-Jahr ist Baumgartner in Topform und will diese möglichst noch ein halbes Jahr konservieren. Dann tritt er mit Österreich gegen Weltmeister Argentinien und Lionel Messi an. „Davon träumst du: Weltmeisterschaft mit Österreich zu spielen – und dann noch gegen den besten Spieler aller Zeiten. Ein Vorbild für jeden jungen Spieler. Wir haben Chancen, aber müssen top performen”, sagte er. In der Gruppe mit Algerien und Jordanien haben die Österreicher gute Chancen auf die K.o.-Runde.

Vorerst aber geht es mit RB weiter um Punkte bis Weihnachten. Am Freitag wartet die schwere Aufgabe bei Union Berlin (20.30 Uhr). Bereits auf der Bank, während das Spiel gegen Frankfurt noch lief, warnte er die jungen Kollegen Yan Diomande und Conrad Harder vor, „dass sie sich bereitmachen sollen, dass das ein ganz anderes Spiel wird”. Union sei „unfassbar intensiv, unangenehm, dazu ein schlechter Platz, da gehts in erster Linie um andere Tugenden, als einen sauberen Ball zu spielen”,so Baumgartner. „In erster Linie gilt es, dagegenzuhalten. Doch wir kriegen das aktuell sehr gut hin, dass wir auf das jeweilige Spiel die passende Antwort parat haben.” Auch Dank des Einsatzes und der Form von Christoph Baumgartner, der vom Zauderer und Grübler zum Anführer mutiert ist.

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