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RB LeipzigFlatterbälle ins Nirgendwo: Die Spieler von RB Leipzig gegen Mainz 05 in der Einzelkritik

Von Martin Henkel, Ullrich Kroemer 24.01.2021, 09:30
Glücklos: Alexander Sörloth.
Glücklos: Alexander Sörloth. imago/Picture Point LE

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:3 in Mainz gesehen:

Peter Gulacsi: Der erste miese Tag für "Pete" in dieser Saison. Nicht, weil er drei Gegentreffer einstecken musste, das war auch schon gegen Dortmund neulich der Fall. Sondern weil er an zweien beteiligt war. Vor dem 1:1 konnte er den Kopfball von Kohr nicht wegparieren, beim 2:3 ließ er die kurze Ecke offen und war zu unentschieden, um vor dem Schützen Barreiro an den Ball zu gelangen. Note: 4.

Tyler Adams: Traf zum 1:0, das erstes Liga-Tor für den US-Amerikaner im 38. Spiel. Spulte sonst eine solide Partie auf der rechten Verteidigerposition runter, hob aber das Abseits vor dem 2:2 auf; zwei Schritt weg vom eigenen Tor und Niakhaté hätte bei Bells Kopfball in der verbotenen Zone gestanden. Note: 2,5.

Willi Orban: Eine durchschnittliche Partie mit einer eher unterdurchschnittlichen Zweikampfquote von 53 Prozent für "Willi". Kommt bei Niakhatès erstem Treffer einen Schritt zu spät. Note: 3,5.

Dayot Upamecano: Weitgehend fehlerfreie Partie des Franzosen, der an keinem der Gegentreffer direkt beteiligt war. Bemühte sich um Anteilnahme, war immer anspielbereit und hatte mit 110 Ballberührungen die meisten im Spiel von RB. Bereitete Halstenbergs 2:1 vor. Hätte vor dem 2:3 den Pass von Onisiwo auf Da Costa verhindern können, war aber zu weit weg von seinem Gegenspieler. Note: 3.

Marcel Halstenberg: Ein So-lala-Nachmittag für den Nationalspieler. Traf zwar zum 2:1, sein zweiter Saisontreffer, ließ aber Bell vor dem 2:2 hinter seinem Rücken köpfen und sich vor dem 2:3 von Da Costa wie ein Schuljunge foppen. Hatte eine Zweikampfquote von nur 43 Prozent und bekam von Trainer Nagelsmann im Vergleich zum Union-Spiel einen „kleinen Schritt zurück” attestiert. Note: 3,5.

Angeliño: Der Spanier wirkt, als bräuchte er dringend eine Pause. Leitete das 2:1 ein, war aber ansonsten eher keine große Hilfe für das Angriffsspiel der Sachsen. Viele seiner hohen Bälle flatterten ins Nirgendwo. Ließ sich von Da Costa vor dem 2:3 abhängen, hatte aber auch einige Meter Rückstand auf den Turbo-Leihspieler von der SGE vor dessen Pass zum Siegtreffer. Note: 3.

Marcel Sabitzer: Durchwachsene Partie für den Käpt'n. Bereitete mit seinem Unterkanten-Lattenschuss das 1:0 ein, war aber an allen Gegentreffern unmittelbar beteiligt. Beim ersten Tor verliert er den Luftkampf gegen Kohr, beim zweiten deckt er Bell nicht konsequent und ließ vor dem 2:3 Barreiro laufen. Note: 4.

Dani Olmo: Strahlte wie seine Offensivkollegen kaum Gefahr aus und war an keiner entscheidenden Szene beteiligt. Ließ sich von der Körperlichkeit der aggressiven Mainzer Abwehr beeindrucken. Note: 3,5.

Amadou Haidara: Null Torschüsse, null Torschussvorlagen – auch „Doudou” ging die Zielstrebigkeit in diesem Spiel ab. Durfte nach einer Stunde runter. Note: 3,5.

Emil Forsberg: Nach den starken 45 Minuten gegen Union erlebte Forsberg 60 schlechte in Mainz. Konnte sich kaum in Szene setzen, verlor zu viele Bälle und setzte keinerlei Akzente. Note: 4.

Alexander Sörloth: Bemühte sich im Anlaufen und war einigermaßen sicherer Zweikämpfer und Ballverteiler. Mehr aber auch nicht. Nach dem starken Auftritt gegen Union hätte man vermuten können, dass sich der Norweger gegen Mainz auch mit einem Tor belohnt. Doch dafür erarbeitete er sich keine echte Gelegenheit. Note: 3,5.

Christopher Nkunku (55.): Brachte nach seiner Einwechslung zunächst frischen Wind ins Spiel. Hatte einen schönen Schlenzer, den Zentner stark hielt (63.). Konnte dem Offensivspiel aber auch nicht dauerhaft auf die Beine helfen. Note: 3.

Justin Kluivert (61.): Spielte ein, zwei schöne Pässe, aber konnte keine Belebung ins Offensivspiel bringen. War mit nur 17 Ballkontakten in einer halben Stunde zu wenig präsent und verzettelte sich in aussichtslosen Dribblings. Note: 3,5.

Lazar Samardzic (61.): Kein guter Auftritt des Youngsters. Spielte die Hälfte seiner Pässe in die Füße des Gegners und verlor zu viele Bälle. Hatte keine Klarheit im Spiel. Ist für einen 18-Jährigen natürlich auch nicht einfach, beim Stand von 2:3 in ein solches Spiel zu kommen. Note: 4.

(RBlive/ukr/hen)