RB LeipzigFreie Fahrt durch die Jahnallee zur Red Bull Arena?
In die Debatten um die Red Bull Arena um Leipzig schaltet sich nun auch die FDP ein. Auf ihrem Kreisparteitag setzten sie sich mit dem Verkehrsfluss rund um das Innenstadtstadion auseinander. Dabei forderten sie ein Halte- und Parkverbot in der Jahnallee während Großveranstaltungen im Stadion, wie die LVZ berichtet.
Die Jahnallee ist der Zubringer zur Red Bull Arena aus der Innenstadt. Die Straße wird dadurch zum Nadelöhr, dass sich die eigentlich zwei Spuren zwischenzeitlich durch parkende Autos auf eine Spur verengt. Auf dieser Spur stehen dann Autos und Straßenbahnen im Stau.
Halteverbot für schnellere Bahnfahrt zur Red Bull Arena
Durch ein Halteverbot soll es möglich werden Straßenbahn- und Autoverkehr auf unterschiedlichen Spuren rollen zu lassen. Dadurch könnten sich An- und Abreise vor allem im Öffentlichen Personennahverkehr deutlich entspannen.
Zudem fordert die FDP die Errichtung eines Parkhauses an der Red Bull Arena. Wohl damit die durch das Halteverbot beschleunigte Anreise vor Ort auch mit einem Parkplatz belohnt wird. Wer das Parkhaus errichten und betreiben soll, ist unklar.
Gewinne aus dem Parkhaus sollten nach Meinung der Liberalen in Park+Ride-Plätze investiert werden. Wenn es denn überhaupt Gewinne aus einem Parkhaus gibt, das vornehmlich zu Fußballspielen genutzt wird.
Zukunft der Red Bull Arena weiter unklar
Ob die Verkehrspläne für die Red Bull Arena überhaupt langfristig benötigt werden, ist noch unklar. Noch im Dezember soll eigentlich die Entscheidung fallen, ob RB Leipzig eine neue Arena abseits der Innenstadt baut oder Zeit und Energie in den Um- und Ausbau der aktuellen Arena steckt.
Will man die aktuelle Red Bull Arena aus- oder umbauen, dann muss man sich mit Stadioneigentümer Michael Kölmel einigen. RB Leipzig hat mehrmals deutlich gemacht, dass man nicht so gern in fremdes Eigentum investiert. Entsprechend müsste Kölmel entweder verkaufswillig sein oder langfristige Verträge gemacht werden, die auch einen Ausbau der Arena für RB Leipzig wirtschaftlich reizvoll machen.
Stadt Leipzig, Michael Kölmel und auch RB Leipzig hatten sich immer wieder zum Innenstadtstadion bekannt. RB Leipzig hatte sich allerdings auch immer einen Neubau offengehalten. Für diesen sprechen vor allem eine bessere Einnahmesituation unter anderem durch größere VIP-Bereiche und eine umfassende Planung als Vereinsstadion.