RB LeipzigCorona-Fälle in Leipzig: RB Leipzig hält an Austragung von Tottenham-Spiel fest
Das Corona-Virus hat offenbar nicht nur Leipzig, sondern auch den Landkreis erreicht. Wie die LVZ berichtet, hat sich mutmaßlich ein Ehepaar aus Großpösna bei einer Reise nach Südtirol mit dem Virus infiziert. Bereits am Freitag war der erste Fall von Covid-19 in Leipzig bekannt geworden.
++++ UPDATE, 9,3., 12 Uhr: Das RB-Spiel gegen Tottenham findet wie geplant statt +++
Der infizierte Mann wird im Klinikum St. Georg auf einer Isolierstation behandelt. Damit steigt die Zahl der durch das Virus erkrankten Personen in Sachsen auf vier. Wie am selben Abend die stellvertretende Leiterin des Leipziger Gesundheitsamtes, Ingrid Möller, erklärte, führe das auch zu einer Neubewertung der Frage, ob das Champions-League-Spiel von RB Leipzig am Dienstag (21 Uhr) gegen Tottenham Hotspur stattfinden kann.
RB Leipzig - Tottenham vor Absage? Am Montag wird entschieden
Steht die Partie auf der Kippe? Der Verein antwortete auf Nachfrage am Sonntagvormittag, ob die Austragung des Spiels gefährdet sei, mit "no". "Spielaustragung aufgrund des Corona-Virus aktuell nicht gefährdet", twitterte RB Leipzig zudem auch noch am Sonntagabend. Man sei im Austausch mit den Behörden.
In den Tagen zuvor war die Leipziger Buchmesse aus Sorge vor einer Massenansteckung mit dem Virus abgesagt worden. Möller sagte dazu auf einem Forum der LVZ zum Thema „Coronavirus – wie können wir uns schützen?“, diese hätte in geschlossenen Räumen stattgefunden, ergo sei das Infektionsrisiko zu groß gewesen.
Im Gegenzug finde das Fußballspiel weitgehend "unter freiem Himmel statt". Ob dies ausreicht, die Partie hinsichtlich einer möglichen Absage anders zu beurteilen, wollte Möller noch nicht beantworten. Sie verwies auf einen "permanenten Austausch mit dem Management des Fußball-Bundesligisten" und erklärte, dass es am Montag eine erneute Beratung mit den Vereinsvertretern gebe. Dann soll abschließend entschieden werden, ob die Partie stattfinden kann oder abgesagt wird.
Corona-Gefahr: Jens Spahn pädiert für Absage von Großveranstaltungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Sonntag zudem die Absage von Veranstaltungen mit mehr als tausend Menschen gefordert, ohne allerdings ein ausdrückliches Verbot auszusprechen.
„Nach zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen ermuntere ich ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern bis auf Weiteres abzusagen“, schrieb Spahn am Sonntag bei Twitter. Er sei sich der Folgen bewusst - „wir werden in den nächsten Tagen darüber sprechen, wie wir mit den wirtschaftlichen Folgen umgehen.“