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Instagram-Post gegen Homophobie Gulacsi kritisiert Ungarns diskriminierende Politik

Péter Gulácsi und seine Frau Diana kritisieren die Gesetze in ihrem Heimatland Ungarn.

Péter Gulácsi und seine Frau Diana kritisieren die Gesetze in ihrem Heimatland Ungarn.

Torhüter Peter Gulacsi vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat sich klar gegen Homophobie in seinem Heimatland Ungarn positioniert. Der 30-Jährige kritisierte mit einem Instagram-Post am Dienstag das Ende Dezember verabschiedete Gesetz, nach dem homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren dürfen. "Jeder Mensch hat das Recht auf Gleichberechtigung", schrieb der Schlussmann: "So hat auch jedes Kind das Recht, in einer glücklichen Familie aufzuwachsen - ganz egal, aus wie vielen Menschen sie besteht, welche Hautfarbe man hat, wen man liebt oder an was man glaubt."

Negative Kommentare unter Gulacsis Post zum homophoben Gesetz

Unter dem Eintrag gab es bereits nach zwei Stunden mehr als 2500 Kommentare, die meisten auf Ungarisch. Nach Angaben von Gulacsis PR-Agentur seien darunter sehr viele negative Kommentare. «Familie ist Familie, das darf für niemanden ein Problem sein», schrieb Gulacsi. Er stehe für Regenbogenfamilien und sprach sich gegen Hass und für mehr Akzeptanz aus.

Gulacsis Stimme hat in Ungarn durchaus Gewicht. Der zweimalige Fußballer des Jahres des Landes engagiert sich seit längerer Zeit karitativ, hilft mit seiner Frau medizinischen Einrichtungen und setzt sich für den Tierschutz ein. Der Keeper von RB Leipzig hatte bereits in der aktuellen Ausgabe des Fußballmagazins 11FREUNDE als einziger Spieler des Teams namentlich an einer Aktion gegen Homophobie im Fußball teilgenommen.

Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban erregt bereits seit Jahren Aufsehen durch ihre LGBTQ-feindliche Politik. Gulacsi betonte, er habe in seiner Zeit im Ausland "viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Nationalitäten, anderen Religionen oder Kulturen und Lebensphilosophien getroffen". Durch diese vielen Treffen habe er gemerkt, "dass die Tatsache, dass nicht jeder gleich ist, die Welt nur noch bunter macht und dass das Wichtigste Liebe, Akzeptanz und Toleranz für andere sind." Gulacsi spielt seit 2007 nicht mehr in seiner Heimat und seit 2015 für RB.

(sid/dpa)