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RB LeipzigMarkus Krösche wünscht sich zeitnahe Werner-Entscheidung und sieht wenig Sinn in Union-Stimmungsboykott

Von (RBlive/ mki) 15.08.2019, 10:28

Markus Krösche wünscht sich eine „zeitnahe“ Entscheidung von Timo Werner über dessen Zukunft. „Wir sind in guten Gesprächen und im engen Austausch. Wir werden sehen, wie schnell es geht. Als Verein haben wir alles getan, ihm die Perspektiven aufzuzeigen. Wir wollen unbedingt weiter mit ihm zusammenarbeiten. Es liegt an Timo, die Entscheidung zu treffen“, erklärt der Sportdirektor von RB Leipzig im Interview mit dem MDR.

Man sei „guter Dinge, dass er verlängern wird“, so Krösche weiter. Falls aber „ein Verein kommt, der Timo Werner verpflichten will und Timo sagt, er möchte gern wechseln, dann besprechen wir das im Detail“. Ziel sei aber weiter, den Vertrag mit dem Stürmer über 2020 hinaus zu verlängern. „Wir sind guter Dinge, dass wir alles getan haben, dass er sich für uns entscheidet.“

Trainer Julian Nagelsmann hatte zuvor erklärt, dass sich Timo Werner „selbst viel Druck wegnehmen könnte, wenn er eine baldige Entscheidung treffen würde. Das wäre im Sinne von Timo Werner selbst, im Sinne des Klubs und auch im Sinne seines Trainers.“

Markus Krösche ist mit dem Kader von RB Leipzig sehr zufrieden

Generell ist Markus Krösche mit der Größe des Kaders zufrieden. Aktuell verfügt RB Leipzig über 24 Feldspieler plus drei Torhüter plus den Anschlusskader aus dem Nachwuchs wie einen Tom Krauß oder einen Tim Schreiber für das Tor. Angesichts von drei Wettbewerben und der damit verbundenen „hohen Beanspruchung“ sei das eine vernünftige Größe. Aber „wenn jemand auf uns zukommen sollte und sagt, er möchte sich verändern, werden wir uns das anschauen“.

Grundsätzlich habe man einen spannenden Kader, sehr gute Transfers getätigt und beschäftige sich jeden Tag damit, wie man den Kader „optimieren kann“. Entsprechend sei man auf alle Eventualitäten wie zum Beispiel auch einen Abgang von Timo Werner vorbereitet. Setzen kann der RB-Sportdirektor dabei auch auf die Hilfe von Ralf Rangnick. Mit dem Ex-Sportdirektor von RB Leipzig gebe es einen „regen Austausch“. Die Entscheidungen treffe man im Verein dann aber „völlig autark“.

Stimmungsboykott beim ersten Bundesligaspiel „macht wenig Sinn“

Gut vorbereitet sieht Markus Krösche RB Leipzig auch im sportlichen Bereich auf das Spiel bei Union Berlin. Nach dem guten Start in Osnabrück „fahren wir nach Berlin und wollen gewinnen. Wenn wir unsere Art Fußball auf den Platz bringen, werden wir auch gewinnen.“

Über den Stimmungsboykott in den ersten 15 Minuten der Partie ist Krösche derweil verwundert. „Es ist das erste Bundesligaspiel des Klubs. Da macht ein Stimmungsboykott wenig Sinn“, glaubt der 38-Jährige. Aber in Deutschland gebe es die Meinungsfreiheit und entsprechend könne sich „jeder selbst seine Meinung bilden, wie er will“. Der Stimmungsboykott sei auch gar nicht sein Thema. „Das müssen die Verantwortlichen und die Fans bei Union entscheiden.“ Für RB Leipzig ändere das nichts. „Wir wollen ein gutes Spiel machen und gewinnen“.