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RB Leipzig„Hohe Kunst von Spielern und Trainern”: Wie RB Leipzig jetzt die Motivation hochhalten will

Von Ullrich Kroemer 04.04.2021, 13:20
Judo oder Griechisch-Römisch? Tyler Adams gegen Leon Goretzka.
Judo oder Griechisch-Römisch? Tyler Adams gegen Leon Goretzka. Alexander Hassenstein/Getty POOL/dpa

Sieben Punkte auf den Tabellenführer Bayern München, 14 Punkte auf Borussia Dortmund und Rang fünf. Angesichts der Tabellenkonstellation droht RB Leipzig nach der Topspielniederlage erst einmal in ein Motivationsloch zu fallen. Dem beugten Trainer Julian Nagelsmann und Klubboss Oliver Mintzlaff jedoch direkt nach dem 0:1 im Topspiel vor.

„Das ist nicht einfach, da brauchen wir nicht drumherumzureden. Natürlich muss man das erst einmal sacken lassen. Das ist ganz normal, wenn ein Ziel erst mal weg erscheint, dass man dann mal kurz schlucken muss. Da folgt immer erstmal eine kleine Durststrecke”, sagte Nagelsmann.

Nagelsmann: „Es braucht jetzt mehr Eigenmotivation”

Es sei nun die „hohe Kunst eines Spielers und Trainers, dass das gelingt”, so der RB-Trainer, der das allerdings auch von allen Spielern erwartet. „Als Leistungssportler – wir verdienen ja den ein oder anderen Euro – gehört es dazu, trotzdem Gas zu geben.” Dabei sollen zwei Ziele helfen:

Erstens will RB die beste Saison der Vereinsgeschichte in der Bundesliga spielen. In der Premierensaison holte das Team 67 Punkte. Aktuell haben die Leipziger 57, bräuchten also noch mindestens elf Zähler, um den Klubrekord einzustellen. „Wir wollen trotzdem unsere beste Saison in der Bundesliga-Geschichte spielen, das können wir noch. Und ich bin mir sicher, dass wir das werden, weil die Mannschaft hat Charakter und Mentalität gezeigt“, sagte Mintzlaff.

Nagelsmann betonte, nun unbedingt Zweiter in der Liga werden zu wollen und den Vizerang gegen drängende Wolfsburger und Frankfurter behaupten zu wollen. „Zweiter zu werden, darum geht es. Wir spielen eine gute Saison, die müssen wir weiterspielen, auch wenn die erste Chance auf einen Titel weg ist. Es braucht jetzt ein Stück mehr Eigenmotivation”, gab Nagelsmann zu.

Mintzlaff genervt: „Wollen noch kein Hotel in Berlin buchen”

Und zweitens will RB sich den Titeltraum noch im Pokal erfüllen. „Das habe ich auch den Jungs gesagt, dass wir noch eine Chance im Pokal haben”, sagte Nagelsmann. Das übertrug sich direkt auch auf die Mannschaft. „Im Pokal haben wir noch eine Riesen-Chance ins Finale zu kommen und auch den Pokal zu gewinnen, von daher ist alles andere als Demotivation in unserer Mannschaft”, betonte Willi Orban.

Mintzlaff jedoch ärgerte das Gerede vom Pokal-Endspiel, da noch nicht einmal das Semifinale gespielt ist. „Wir sprechen immer vom Pokalfinale, das nervt mich immer. Wir wollen noch gar kein Hotel buchen in Berlin. Es hat nichts mit Respekt zu tun, wenn wir schon über Berlin sprechen, wir müssen erstmal im Halbfinale das Ticket ziehen.” Der Gegner wird noch in der Nachholpartie zwischen Werder Bremen und Jahn Regensburg ermittelt. (RBlive/ukr/mit sid)