RB-Leipzig-Länderspiele: Endspiel zwischen Ampadu und Gulacsi | RBLive

RB Leipzigs Profis Yussuf Poulsen und Torhüter Yvon Mvogo haben sich am Montagabend für die EM-Endrunde qualifiziert. Poulsen reichte mit Dänemark ein 1:1 gegen Irland, Mvogo gewann mit der Schweiz 6:1 gegen Gibraltar. Vor den beiden hatten sich auch schon Leipzigs deutsche Nationalspieler Lukas Klostermann und Timo Werner sowie die Österreicher Marcel Sabitzer, Konrad Laimer, Stefan Ilsanker, der Tscheche Patrik Schick und der Schwede Emil Forsberg das Ticket für die Europameisterschaft gesichert.

Dänemark musste beim 1:1 in Irland eine große Portion Glück bemühen, um sich das EM-Ticket zu sichern. Offensiv gelang ihnen 90 Minuten lang fast nichts. Mit dem gerade mal zweiten Torabschluss überhaupt war man nach 73 Minuten durch Braithwaite in Führung gegangen. Nach dem Ausgleich der vor allem in der zweiten Halbzeit überlegenen Iren durch Matt Doherty in der 85. Minute mussten die Dänen noch mal enorm um das EM-Ticket zittern. Bei einer Niederlage hätte sich Irland statt Dänemark direkt für die EM qualifiziert.

Yussuf Poulsen spielte in Irland durch und war offensiv wie der Rest seiner Mannschaft praktisch komplett wirkungslos. Dafür überzeugte der Offensivmann mit viel Einsatz in der Defensive. Eingesetzt auf der rechten Seite in einer Vierer-Mittelfeld-Kette in einem 4-4-2 hatte Poulsen viel Raum abzudecken und viele Meter zu gehen und erledigte diesen Job in gewohnt lauf- und kampfstarker Manier.

Leichter hatten es am Montagabend die Schweizer beim 6:1-Sieg in Gibraltar, mit dem sie das Ticket für die EM lösten. Yvon Mvogo verfolgte den Sieg von der Bank aus. Auch nur auf der Bank saß Emil Forsberg beim 3:0 der Schweden gegen die Färöer. Nachdem er sich mit seinem Team bereits drei Tage zuvor in Rumänien für die Europameisterschaft qualifiziert hatte, ließ Coach Janne Andersson im abschließenden Gruppenspiel komplett seine B-Elf ran.

Am Dienstagabend kommt es in Gruppe E zum Showdown um das letzte in der Gruppenphase zu vergebende EM-Ticket. Dabei treten in Gruppe E Ethan Ampadu und Peter Gulacsi mit Wales und Ungarn im direkten Duell gegeneinander an. Der Gewinner der Partie fährt sicher zur EM 2020. Teilen die Teams die Punkte, könnte sich die Slowakei mit einem Sieg gegen Aserbaidschan Platz 2 und das Ticket schnappen. Spielen Wales und Ungarn Unentschieden und gewinnt die Slowakei nicht gegen Aserbaidschan, fährt Ungarn direkt zur EM. Verzichten muss das ungarische Team in Wales auf den verletzten Willi Orban.

Ganz begraben muss am Dienstagabend aber keines der Teams den Traum von der Europameisterschaft. Die beiden Teams, die sich nicht direkt qualifizieren, erhalten im März über die Playoffs der Nations League eine weitere Chance. Dann werden die vier letzten von insgesamt 24 EM-Plätzen vergeben.

Keine große Relevanz mehr hat am Abend das Spiel Deutschlands gegen Nordirland, nachdem sich das Löw-Team schon gegen Weißrussland für die EM qualifiziert hatte. Trotzdem will die deutsche Mannschaft den Sieg, um als Gruppensieger aus der Qualifikation hervorzugehen. Die Platzierung ist dem Bundestrainer "Wurst". Einen Sieg und vor allem einen weiteren Schritt in der Entwicklung der Mannschaft würde er allerdings schon gern mitnehmen. Für das Spiel gegen Nordirland hat der Coach Wechsel angekündigt. Ob das auch einen Bankplatz für Timo Werner und Lukas Klostermann bedeutet, ist noch unklar.

Auch keine große Bedeutung mehr hat das abschließende Gruppenspiel der Österreicher in Lettland. Österreich ist wie Deutschland bereits für die EM qualifiziert. Coach Franco Foda hatte nach dem Erfolg gegen Nordmazedonien einige seiner Stars, darunter Konrad Laimer und Marcel Sabitzer nach Hause geschickt. Stefan Ilsanker vertritt RB Leipzig beim österreichischen Team und könnte bei den bisher noch punktlosen Letten in der Startelf stehen.

Zum Topspiel kommt es derweil in der U21-EM-Qualifikation zwischen Frankreich und der Schweiz. Beide Mannschaften konnten ihre ersten drei Begegnungen gewinnen. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die EM. Dayot Upamecano hofft auf französischer Seite auf Einsatzzeit.

Die Spiele von Gulacsi, Ampadu und Ilsanker überträgt die Streamingplattform DAZN live. Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft hat RTL im Programm. Vom Auftritt der französischen U21 gibt es in Deutschland keine Livebilder.