RB LeipzigAbschlusstraining in Leipzig: So plant RB seine Reise zum Champions-League-Duell mit dem FC Liverpool nach Budapest
Geht ja gerade zu wie bei Sepp Herberger im Taubenschlag. Ein Spiel folgt auf das andere, was die größte Wahrheit des Fußballs, ausgesprochen vom früheren Bundestrainer, einmal mehr über dieser Saison leuchten lässt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Dienstag Abflug nach Budapest
Nach dem 3:0 in Freiburg am Samstag stand also bereits die Partie gegen den FC Liverpool im Raum, ausgetragen am Mittwoch, trotz einer Sieben-Tage-Inzidenz von inzwischen 369 erneut in Budapest. Die Sachsen müssen ein 0:2 aufholen. "Die Spieler bekommen einen Tag frei", berichtete RB-Coach Julian Nagelsmann davon, wie das in den kommenden Tagen ablaufen wird, um der Aufgabe gerecht zu werden.
Frei also am heutigen Sonntag für die, die nicht zur Reha, zum Nachmassieren oder Spielersatztraining müssen, weil sie nicht oder nur wenig gespielt haben. Heißt, der Großteil der Profis wird also doch mal am Cottaweg vorbeischauen.
Montag wird trainiert, Dienstag auch, am Nachmittag geht es mit dem Flieger nach Ungarn, wo Mittwochmorgen angeschwitzt wird, ehe am Abend (21 Uhr) das Rückspiel ansteht. "Viele glauben nicht mehr an uns", argwöhnte Nagelsmann gestern mit Blick auf das Hinspiel, in dem RB durch zwei individuelle Fehler ins Hintertreffen geriet. "Aber wir müssen an uns glauben und uns das in der Kabine einreden."
Derart schlechter Lauf
Immerhin: Die Red's haben gerade in der heimischen Liga einen derart schlechten Lauf, dass ein Ausscheiden gegen den amtierenden Meister der Premier League fast schon fahrlässig wäre. Das Team von Trainer Jürgen Klopp hat zuletzt fünf von sechs Ligaspielen verloren. Momentan würden die Red's die Qualifikation für die Champions League kommendes Jahr verpassen.
RB hingegen hat im Breisgau sein sechstes Ligaspiel in Serie gewonnen. Hinzu kommt das 2:0 Mitte vergangene Woche im Pokal gegen Wolfsburg, womit RB im Halbfinale steht (Auslosung heute Abend in der ARD-Sportschau, 18.30 Uhr). Lediglich das 0:2 gegen Liverpool trübt den schönen Anblick dieser zweiten Welle, auf der die Sachsen momentan dem Saisonende entgegen surfen. Mal sehen, ob sie auch am Donnerstag noch obenauf stehen.