RB LeipzigAuch ohne Selke und Rashica: Bremen kommt mit dem „Messer zwischen den Zähnen” zu RB Leipzig
Werder Bremen muss im Spiel bei RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf Stürmer Davie Selke verzichten. Der frühere Leipziger fehlt mit Problemen im Oberschenkel, teilte Bremens Trainer Florian Kohfeldt am Freitag mit. Eine genauere Diagnose soll durch weitere Untersuchungen erfolgen. „Er hätte sehr wahrscheinlich in Leipzig begonnen”, sagte Kohfeldt über den „Langen Lachs”.
Neben Selke fehlen den Hanseaten am Samstag zudem mit Niclas Füllkrug und Milot Rashica weitere Offensivkräfte. „Wir fahren trotzdem nach Leipzig mit dem Ziel zu punkten und am besten zu gewinnen”, betonte Kohfeldt. In seinen Angriff mit den eher unerfahrenen Josh Sargent (20 Jahre), Tahith Chong (21) und Nick Woltemade (18) habe er dennoch das „vollste Vertrauen. Wir werden eine gute Idee in Leipzig haben”, sagte der Bremer Coach.
Kohfeldt über RB Leipzig: „Aktuell die formstärkste Bundesliga-Mannschaft”
Großen Respekt besitzt Kohfeldt vor den Leipzigern. „Sie sind aktuell die formstärkste Bundesliga-Mannschaft”, sagte der 38-Jährige über den Gegner. „Die ersten 25 Minuten am Dienstag gegen Manchester United waren beeindruckend.”
Allerdings gebe es auch für seine Mannschaft Lösungsmöglichkeiten, merkte Kohfeldt an und erinnerte an das überraschende 1:1 der Bremer beim FC Bayern München vor gut drei Wochen. „Wir werden es wieder mit aller Leidenschaft probieren”, sagte der Werder-Trainer. „Das strahlt die Mannschaft aus. Wir sind wach."
Noch kein Punkt für Bremen in Leipzig
Ein Blick in die Statistik macht den Bremern allerdings wenig Hoffnung. Der Tabellen-13. von der Weser hat in Leipzig noch keinen einzigen Bundesliga-Auswärtspunkt geholt. In jedem der vier Gastspiele bei den Sachsen kassierte Werder mindestens zwei Gegentore (1:3, 0:2, 2:3 und zuletzt 0:3). Und die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann hat bisher alle fünf Bundesliga-Heimspiele gewonnen.
Nach den jüngsten Bremer Niederlagen gegen Wolfsburg und Stuttgart dürfe „keiner das Gefühl haben, dass er in den Arm genommen werden muss”, sagte Kohfeldt nach der Stuttgart-Pleite: „Eigentlich muss jetzt jeder mit dem Messer zwischen den Zähnen rumlaufen.” Einsatz, Wille, Leidenschaft können sicher nicht schaden gegen ein Topteam aus der Champions League.