RB Leipzig„Fighten, bis der Schiedsrichter abpfeift”: Was RB Leipzig gegen Manchester United bei der Revanche für das 0:5 verbessern muss
Zeit, um das Hochgefühl nach dem 3:3 beim FC Bayern auszukosten, blieb den Spielern von RB Leipzig und Trainer Julian Nagelsmann nicht lange. Am Sonntag musste sich der Coach bereits wieder dem Videostudium des 0:5 in Manchester widmen – der höchsten Niederlage für RB Leipzig und in der Trainerkarriere von Nagelsmann überhaupt.
Der Trainer und sein Team sind hochmotiviert, die Scharte im Rückspiel an diesem Dienstag (21 Uhr/Sky) auszuwetzen. „Ich weiß nicht, für wen es einfacher ist: Die Mannschaft, die 5:0 gewonnen hat oder die, die 0:5 verloren hat?”, sagte Nagelsmann einem englischen Journalisten auf Nachfrage. Der 33-Jährige kündigte wissend um die Comeback-Qualitäten der Briten an: „Wir müssen so lange um die drei Punkte fighten, bis der Schiedsrichter abpfeift.”
Nagelsmann: „Zu ängstlich, zu statisch”
Vom Debakel-Spiel auf der Insel zeigte er seinen Spielern Szenen, die veranschaulichen, dass RB „im letzten Drittel sehr statisch und nicht torgefährlich genug” agierte. Defensiv monierte Nagelsmann „zu viele Eins-gegen-Eins-Duelle. Wir sind selten zum Helfen dazugekommen, haben selten versucht, Bälle in Überzahl zu erobert”, so der Trainer. „Wir waren zu ängstlich im Attackieren, da müssen wir morgen was draufpacken.”
Die körperliche und mentale Müdigkeit im dritten Topspiel binnen acht Tagen seien nicht spielentscheidend, prophezeite der Coach. „Wenn die Druckspiele wie in München positiv ausgehen, dann bringt das Selbstvertrauen”, sagte er. „Auch Manchester wird nicht 96 Minuten komplett durchmarschieren können. Es wird Phasen geben, in denen beide Mannschaften etwas mehr Pausen brauchen. Da muss man sich abwechseln.”
Angeliño, der in den vergangenen Spielen so oft der entscheidende Mann war, sagte: „Es war hart für uns, das Ergebnis im Hinspiel zu akzeptieren. Aber morgen ist es ein Finale für uns. Wir werden alles versuchen, das im Rückspiel umzudrehen.” (RBlive/ukr)