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RB LeipzigOlmo löste den Knoten: Die Spieler von RB Leipzig gegen den VfL Bochum in der Einzelkritik

Von Martin Henkel, Ullrich Kroemer 04.02.2021, 09:10
Er brachte Leichtigkeit ins Spiel: Dani Olmo.
Er brachte Leichtigkeit ins Spiel: Dani Olmo. imgo/Karina Hessland

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 4:0 gegen den VfL Bochum gesehen:

Peter Gulacsi: Die 13. „weiße Weste” für „Pete” in dieser Spielzeit. Fror sich aber die Zehen ab, weil einfach nichts auf sein Tor kam. Hatte einen leuchtenden Auftritt, als er weit vor seinem Kasten in einem Gedränge die Übersicht behielt, sich mit dem Fuß den Ball angelte und souverän nach vorn verarbeitete. Note: 2,5.

Tyler Adams: Viel fighting spirit des US-Amerikaners. Schmiss sich in die Partie, als ginge es gegen einen Champions-League-Gegner. Wurde Mitte der zweiten Hälfte einmal bei einem Kopf-an-Kopf-Clash ausgeknockt, stand aber wieder auf und tankte sich bis zum Schlußpfiff durch. Note: 2.

Lukas Klostermann: Wie immer, verlässliche Partie des Ex-Bochumers, der einmal zu einem stürmischen Solo aus dem eigenen Hinterhof ansetzte. Aber nicht jeder ist ein Silas Wamangituka, der zuletzt nach einem 80-Meter-Sprint für Stuttgart einen Treffer erzielte. Für "Klosti" war der Galopp nach der Mittellinie zu Ende. Rettete die Null einmal stark gegen Pantovic (58.). Note: 2,5.

Willi Orban: Hatte wie sämtliche RB-Abwehrspieler keine große Mühe mit den Bochumern. Vertrat Dayot Upamecano als zentraler Spieler in der Dreierkette souverän. Es wäre also Raum und Kraft gewesen für einen Treffer vorn, Willis Kopf ist immerhin eine Waffe. Zwei erfolgversprechende Stirnstöße endeten aber entweder über dem Tor (8.) oder am eigenen Knie (9.). Note: 2,5.

Marcel Halstenberg: Ordentliche, entspannte Partie für "Halste". Hatte ebenfalls einmal die Chance, mit dem Kopf zu treffen. Der Ball ging aber über die Querlatte (18.) Note: 2,5.

Angeliño: Licht und Schatten beim Spanier. Hatte einige Szenen, in denen er vor Monaten noch abgeschlossen hätte, gegen Bochum aber immer nach einem Zuspieler suchte. Verpuffte dann meistens. Trotzdem gab es einen Scorerpunkt: Legte Yussuf Poulsen das 4:0 per Freistoßflanke auf. Note: 2,5.

Marcel Sabitzer: Feine Partie des Kapitäns. Immer mit dabei, wenn es gefährlich wurde. Legte Haidara das 1:0 auf und erzielte das 2:0 vom Elfmeterpunkt selbst. Schaltete in zentraler Position als alleiniger Sechser mit viel Platz nach vorn gut um und führte das Spiel der Leipziger. Note: 2.

Christopher Nkunku: Holte den Elfmeter zum 2:0 heraus, hatte dabei aber Glück, weil ihm der Pass von Lazar Samardzic eigentlich etwas versprungen war. Verzweifelte sonst etwas an den verunglückten Zuspielen seiner Kollegen und lag viel auf dem Rasen. Eine gute Schusschance in der zweiten Hälfte wurde im Bochumer Strafraum noch abgeblockt. Note: 3.

Lazar Samardzic: Schwerfälliger Auftritt des Youngsters, der seltsam gehemmt und langsam – sowohl im Kopf als auch auf den Beinen – wirkte. Ließ sich in zentraler, offensiver Rolle die Bälle viel zu einfach abnehmen oder versuchte sich in Dribblings, bei denen er aber immer an der zweiten Station hängenblieb. Spielte einen schönen Pass auf Nkunku vor dem Elfmeter. Musste zur Pause in der Kabine bleiben. Note: 4.

Amadou Haidara: Erzielte mit einem schönen Flugkopfball, vor dem er sich gut von seinem Gegenspieler gelöst hatte, sein viertes Saisontor. War sonst aber nicht so gut im Spiel wie schon oft in dieser Saison gesehen. Verlor die Mehrzahl seiner Zweikämpfe. Note: 2,5.

Yussuf Poulsen: Bis zu seinem ersten Doppelpack seit 2019 gar nicht sonderlich gut im Spiel. Doch mit der Einwechslung von Dani Olmo, der ihm das 3:0 auflegte, löste sich der Torknoten nach sechs torlosen Partien in Serie. Das gab ihm Selbstvertrauen für den zweiten Treffer per Kopf. Note: 2.

Hwang Hee-chan (45.): Hatte in der 46. Minute das 3:0 auf dem Fuß, schoss aber vorbei. Sonst aber leicht verbessert, eroberte Bälle wie vor Poulsen 3:0. Trainer Nagelsmann bescheinigte dem Südkoreaner einen „kleinen Schritt nach vorn”. Note: 3,5.

Dani Olmo (64.): Belebte das Offensivspiel nach seiner Einwechslung sichtlich. Hatte sofort selbst eine gute Schusschance und legte Poulsen den dritten Treffer auf. Es war verblüffend zu sehen, wie groß der Unterschied im Spiel mit und ohne Olmo ist. Er brachte Leichtigkeit ins zuvor etwas zerfahrene Offensivspiel der Leipziger. Note: 2.

Nordi Mukiele (64.): Unauffällige 25 Minuten als rechter Halbverteidiger, in denen er kaum etwas zu tun hatte, sich aber auch nicht mit nach vorn einschaltete. Note: 3.

(RBlive/ukr/hen)