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RB LeipzigTalent-Schmiede für Haaland, Mane, Keita und Upamecano: Klopp schwärmt von Scouting bei Red Bull Salzburg

Von (RBlive/sid/fri) 02.11.2020, 16:53
Zwei mit Salzburger Vergangenheit: BVB-Stürmer Erling Haaland und RB Leipzigs Dayot Upamecano (l.). 
Zwei mit Salzburger Vergangenheit: BVB-Stürmer Erling Haaland und RB Leipzigs Dayot Upamecano (l.).  imago/Picture Point LE

Vor Jahren noch müde belächelt, inzwischen hoch angesehen: Red Bull Salzburg hat sich von Europas Lachnummer zum wohl besten Ausbildungsverein des Kontinents entwickelt. Stars wie Erling Haaland (Dortmund), Sadio Mane, Naby Keita, Takumi Minamino (alle Liverpool) oder Dayot Upamecano (Leipzig) sind bereits aus der Talentschmiede der Österreicher hervorgegangen.

Insgesamt 17 Spieler sind mittlerweile dem Ruf vom österreichischen Serienmeister nach Sachsen gefolgt. Darunter Leistungsträger wie Peter Gulasci, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer. Über den nächsten Transfer wird schon spekuliert. 

Neun Ex-Salzburger liefen bei RB-Pleite in Gladbach auf

"Das Scouting von Salzburg ist sensationell. Die machen einen super Job. Es ist für viele ein Sprungbrett", lobte Liverpools Teammanager Jürgen Klopp bei Sky den österreichischen Serienmeister, der am Dienstag (21.00 Uhr/Sky) in der Champions League auf Bayern München trifft. Auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl attestierte Salzburg eine "herausragende Arbeit".

Beim Bundesligaspiel am Samstag zwischen Gladbach und RB Leipzig (1:0) kamen gleich neun (!) ehemalige Salzburger zum Einsatz. Doch nicht nur auf dem Platz, wo auch Amadou Haidara, Marcel Sabitzer, Kevin Kampl, Peter Gulasci, Hee-Chan Hwang, Konrad Laimer (alle RB), Martin Hinteregger, Stefan Ilsanker (beide Frankfurt), Valentino Lazaro, Stefan Lainer, Hannes Wolf (alle Gladbach) oder Marin Pongracic (Wolfsburg) die Salzburger Schule durchliefen, wird dieser Einfluss deutlich.

Salzburg als Trainer-Sprungbrett

Auch für Trainer ist der österreichische Spitzenklub offenbar ein sehr gutes Sprungbrett. Marco Rose (Gladbach), Adi Hütter (Frankfurt), Niko Kovac (Monaco), Roger Schmidt (Eindhoven) oder der frühere Leipziger  Sportdirektor und Trainer Ralf Rangnick trugen einst in Salzburg die Verantwortung.

Selbst Bayern-Coach Hansi Flick arbeitete als Assistent von Giovanni Trapattoni kurz für Red Bull, ehe er 2006 nach nur zwei Monaten zum DFB als "Co" von Bundestrainer Joachim Löw wechselte. Aktuell wird der Klub vom US-Amerikaner Jesse Marsch trainiert - und auch der wird schon wieder bei Topklubs in Europa gehandelt.

Salzburg-Sportdirektor: "Können ruhiger arbeiten"

Für Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund ist das Kommen und Gehen längst zum Alltag geworden. "Wir sind ein Verein für viele Talente weltweit. Wir wollen Anlaufstation sein", sagte er bei Sky90. Warum sich die jungen Profis gerade in Salzburg so gut entwickeln können, liegt für Freund auf der Hand: "Wir haben ein bisschen weniger Druck. Wir können ruhiger arbeiten und die Spieler so entwickeln."

Entwickeln - und dann nach zwei, drei Jahren teuer verkaufen. Diesen Weg, so Freund, "werden wir nicht mehr verlassen. Wir müssen mutig bleiben, sonst stoppt das Rad irgendwann".