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Unterschiedliche Vorstellungen RB beendet Kooperation mit FC Goa

Die Kooperation mit dem Klub aus dem indischen Hippiemekka trug keine Früchte und ist Geschichte. Doch die Leipziger haben den indischen Markt weiter im Blick und empfangen dieser Tage eine indische Delegation.

Von Ullrich Kroemer 13.06.2024, 10:15
Kooperation beendet: Die „Gaurs” und die „Bullen” gehen getrennte Wege.
Kooperation beendet: Die „Gaurs” und die „Bullen” gehen getrennte Wege. (Foto: imago/Pacific Press Agency)

Leipzig/Goa – Nach drei Jahren hat RB Leipzig die Kooperation mit dem indischen Erstligisten FC Goa beendet. Laut RBlive-Informationen wurde die Verbindung bereits Ende vergangenen Jahres gekappt, weil der Ende 2020 geschlossene Vertrag auslief und nicht verlängert wurde.

Goa wollte Geld von RB sehen

RB Leipzig und die Bundesliga wollen den riesigen indischen Markt für sich erschließen. Doch Goa und RB hatten unterschiedliche Vorstellungen von der Zusammenarbeit. RB wollte bei der Nachwuchsarbeit mit Trainern und Know-how unterstützen; Goa – genannt die „Gaurs” – soll sich auch finanzielles Engagement von Red Bull versprochen haben, was jedoch nicht Teil der Verabredung war.

Auch pandemiebedingt wurde die Kooperation nie so richtig mit Leben gefüllt. Neben dem Austausch hinsichtlich der Arbeit in den Akademien veranstaltete RB 2021 digitale Trainingseinheiten für 4000 Kinder in Indien. Der damalige Technische Direktor Christopher Vivell hatte 2020 erklärt, dass die Kooperation keineswegs nur ein „Marketing-Gag”, sondern sehr wohl perspektivisch geplant sei, dass indische Talente den Sprung zu den Red-Bull-Klubs schaffen können. Das ist aktuell nicht absehbar.

Indische Delegation bei der Euro zu Gast in Leipzig

Doch RB legt die Indien-Pläne keineswegs in die Schublade. Im Gegenteil: Indien ist nach wie vor Teil der weltumspannenden Expansionsstrategie der Fußballsparte von Red Bull. Wie RBlive erfuhr, wird auch eine indische Delegation bei den Leipziger Spielen während der Fußball-Europameisterschaft zu Gast bei RB im Stadion sein. Für die Leipziger und insbesondere auch die Marke Red Bull bleibt das 1,4-Milliarden-Einwohner-Riesenreich ein hochspannender Markt.

Unter dem neuen CEO Oliver Mintzlaff verfolgt Red Bull die Strategie, weltweit mit eigenen Fußballklubs präsent zu sein. In Japan fahndet der Konzern gerade nach einem geeigneten Klub und Einstiegsmöglichkeiten, in der Premier League kaufte sich Red Bull Ende Mai bei Traditionsklub Leeds United ein.

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