„Es geht viel hin und her” Trainer-Alternative vor der Haustür
Sollten die Verhandlungen mit Werder Bremen um Ole Werner scheitern, hätte RB einen Kandidaten direkt vor der Haustür. Danny Röhl äußerte sich am Sonntag öffentlich zur „anspruchsvollen Sommerpause”.

Leipzig/ukr – Großes Ex-RB-Trainer-Treffen am Sonntagnachmittag im Südost-Stadion des SSV Stötteritz: Beim Benefizkick für die Elternhilfe von Familien krebskranker Kinder waren nicht nur Marco Rose und Marco Kurth, sondern auch der einstige Leipziger Nachwuchs- und Co-Trainer Danny Röhl dabei. „Das ist der Schmelztiegel des Leipziger Fußballs, jeder kennt sich, hat schonmal irgendwo zusammengearbeitet”, sagte Röhl im MDR.
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Homebase der Familie Röhl in Leipzig
Nach seinem Abgang aus Leipzig 2018 arbeitete Röhl zunächst mit Ralph Hasenhüttl in Southampton, ehe er als Co-Trainer von Hansi Flick bei Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft auf allerhöchstem Niveau arbeitete und Erfahrungen für die eigene Cheftrainer-Karriere sammelte. Nach knapp zwei erfolgreichen Jahren beim englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday bilanziert der 36-Jährige: „Die englische Kultur hat mich gefesselt. Die Menschen dort leben den Fußball mit Haut und Haaren, in vielen Bereichen ist es das einzige, was sie dort haben – das merkt man tagtäglich.”
Nun aber zieht es Röhl weiter. Am liebsten zurück nach Deutschland, auch weil Röhls Familie nach wie vor in Leipzig lebt. „Wir fühlen uns sehr wohl in Leipzig. Mit meiner Frau und meinen zwei Jungs haben wir uns entschieden, die Homebase in Leipzig zu wählen, weil wir uns sehr wohlfühlen hier”, sagte Röhl. Viel Zeit für gemeinsame Zeit bleibt in der Saison jedoch nicht.
Röhl: „Es geht viel hin und her”
Noch ist offen, wo der gebürtige Zwickauer in der nächsten Saison arbeiten wird. Bei Sheffield hat er eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2027 datierten Vertrag und seinen Wechselwunsch auch kommuniziert. Röhl wurde auch als Kandidat bei RB Leipzig gehandelt, rückte aber nie so richtig ins Visier. Sollten die Verhandlungen mit Werder Bremen um Ole Werner noch scheitern, wovon nicht auszugehen ist, könnte Röhl für RB noch einmal interessant werden. Die Wege wären kurz.
„Das ist eine anspruchsvolle Sommerpause, auch für mich – es geht viel hin und her. Aber ich freue mich darauf, wenn es wieder losgeht mit der Vorbereitung – wo auch immer”, sagte Röhl. Das klingt zuversichtlich, dass er bis Saisonbeginn einen neuen Job gefunden haben wird. „Ich will da nicht ins Detail gehen, aber es wird schon registriert, was man in England geschafft hat. Ich bin sehr ambitioniert und möchte den nächsten Entwicklungsschritt gehen – wo, das wird man sehen”, so Röhl. „Mal sehen, was die Zukunft bringt.”