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Auch in der neuen Saison Rose bleibt RB-Trainer: Diese Gründe sprechen dafür

Trotz eines unbefriedigenden Saisonverlaufs verdichten sich die Anzeichen, dass RB Leipzig auch in der kommenden Saison an Marco Rose als Trainer festhält. Welche Gründe dafür sprechen und was Jürgen Klopp damit zu tun hat.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 19.03.2025, 11:42
RB-Trainer Marco Rose zieht den Hut vor der Zuneigung der Fans aus seiner Heimatstadt Leipzig
RB-Trainer Marco Rose zieht den Hut vor der Zuneigung der Fans aus seiner Heimatstadt Leipzig Foto: Imago/Chr. Schroedter

Leipzig – Seit Wochen wird nicht darüber spekuliert, ob sich RB Leipzig von Trainer Marco Rose trennt, sondern wann. Mittlerweile aber verdichten sich die Anzeichen, dass der gebürtige Leipziger auch in der neuen Saison Übungsleiter des Red-Bull-Kaders sein wird. Trotz einer Saison, die bislang weit unter den Erwartungen der Klub-Führung verlief.

Rose weiß mehr als die Öffentlichkeit

In der Champions League kassierte Roses Kader in acht Spielen sieben Niederlagen. In der Liga ist der vierte Königsklassen-Rang drei Punkte entfernt; acht Partien stehen noch aus. Nur im Pokal läuft's: RB steht im Halbfinale (beim VfB Stuttgart, 1. April). Vergangenes Wochenende gab es zudem einen Atembeschaffungssieg gegen Borussia Dortmund in der Liga, obgleich das 2:0 aufgrund des Spielverlaufes mehr als schmeichelhaft war.

Lesen Sie hier: Rose beklagt Berichterstattung

Auf der Pressekonferenz vor der Partie hatte Rose durchblicken lassen, dass er in Bezug auf seine Beschäftigung über das Ende der Spielzeit offenbar mehr weiß, als die Öffentlichkeit – was freilich in der Natur seiner Anstellungen liegen sollte. Auf die Frage, ob die Ursachen für die Krisen bei Rasenballsport und beim BVB vergleichbar wären, Stichworte waren Verletzungen und Kaderumbruch, antwortete Rose: "Wir befinden uns seit zwei Jahren mehr oder weniger im Umbruch. In der neuen Saison werden wir am Kader arbeiten und die Kabine ein Stück weit verändern und neu ausrichten."

Klopp war zu Besuch

So spricht kein Trainer, der in die Umgestaltung des Kaders nicht eingebunden wäre. Sein größter Fürsprecher dürfte dabei sein ehemaliger Mainzer Trainer Jürgen Klopp sein. Der neue Fußballchef bei Red Bull gilt als großer Unterstützer seines ehemaligen Spielers. Klopp war Anfang dieser Woche in Leipzig zur Visite.

Dass Länderspielpause ist, dürfte den zeitlichen Rahmen für den Besuch gesetzt haben. Kader werden nicht kurz vor Öffnung des Transfermarkts gebaut, sondern lange vorher. Um das Team neu auszurichten, sucht RB vor allem mindestens einen Mentalitätsspieler für das defensive Zentrum und neue Stürmer, da Benjamin Sesko als Verkaufskandidat gilt und unklar ist, ob Yussuf Poulsen weiterhin Ersatzstürmer sein möchte.

Schäfer stützt den RB-Trainer

Signale, dass Rose in der kommenden Spielzeit RB-Trainer sein wird, hatte zuletzt auch RB-Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer gegeben. "Wir wollen mit dem Trainer, der in Leipzig geboren ist, der Titel gewonnen hat, auch durch eine schwierige Phase durch", sagte er nach dem 0:0 gegen Freiburg.

In Stein gemeißelt ist das Bekenntnis freilich nicht – grundsätzlich nicht nach einer so durchwachsenen Saison. Sollte RB das internationale Geschäft nicht erreichen und demnächst in Stuttgart aus dem Pokal fliegen, könnte der Zuspruch für eine weitere Saison mit Rose schwinden. Auf der Kandidatenliste stehen angeblich VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt.