RB LeipzigMärchenhafter Debütantenball: Die Spieler von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart in der Einzelkritik
So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 4:0 (1:0) gegen den VfB Stuttgart gesehen:
Peter Gulacsi: Starker und absolut zuverlässiger Rückhalt seines Teams, der bei brenzligen Situationen Mitte der ersten und der zweiten Hälfte stets souverän zur Stelle war. Note: 2.
Lukas Klostermann: Gutes erstes Saisonspiel für den deutschen Nationalspieler, der sich immer auch mit nach vorn einschaltete und speziell in der ersten Hälfte einige gute Vorstöße hatte, scharf nach innen passte und auch mal selbst abzog. Nach hinten bisweilen mit Problemen gegen Borna Sosa, als er sich ein, zwei Mal bei langen Bällen verschätzte. Note: 2,5
Willi Orban: Souveränes Spiel des Routiniers, der immer mal wieder Zeit fand, sich nach vorn mit einzuschalten. Fünf Torschüsse. Wird zeit, dass er das erste Tor erzielt. Note: 2,5.
Mohamed Simakan: Eerneut ein überzeugender Auftritt des Neuzugangs, der mit 86 Prozent Zweikampfquote und 91 Prozent Passquote beeindruckend stabil war. War in der ersten Hälfte auch Antreiber und ist auf dem besten Wege zum Fanliebling. Note: 2.
Josko Gvardiol: Tolles Bundesliga-Debüt des jungen Kroaten. Erfuhr erst kurzfristig von seinem Einsatz, weil Angeliño ausfiel, und spielte, als sei er schon jahrelang dabei. Zeigte in der ersten Hälfte ein tolles Dribbling in den Strafraum und legte per Kopf für André Silvas Fallrückzieher vor. Hatte auf Anhieb die meisten Ballkontakte im Team – ein sehr gutes Zeichen. Note: 2.
Tyler Adams: Mr. Gegenpressing. Eroberte unglaublich viele Bälle im Mittelfeld und hielt das Team viel kompakter und besser zusammen als gegen Mainz. Muss nach vorn noch ruhiger und präziser werden. Note: 2,5.
Amadou Haidara: Wurde von Jesse Marsch um eine Position auf die Sechs/Acht zurückgezogen und dankte seine Nominierung mit großem Einsatz und Balleroberungen in der ersten Hälfte. Nach vorn nicht so prägend, wie er selbst sich das vorstellt. Note: 3.
Dominik Szoboszlai: Märchenhaftes Heimdebüt für den Ungarn. Erzielte zwei atemberaubende Distanztore durch Flatterbälle und bot auch sonst eine spielstarke Leistung. Und das, obwohl er noch gar nicht bei 100 Prozent ist. Note: 1.
Ein ausführlicher Text über Dominik Szoboszlai:
Emil Forsberg: Sein Treffer zum 2:0 15 Sekunden nach der Pause war ein Kunstwerk. Über elf Stationen kombinierten sich die Leipziger direkt nach Wiederanpfiff durch die Reihen der Stuttgarter, ohne dass ein VfB-Akteur am Ball gewesen wäre. Darüberhinaus war der Ersatzkapitän ein echter Leader, in den meisten Aktionen immens spielstark. Note: 1,5.
Christopher Nkunku: Hatte selbst kein Fortune bei Abschlüssen wie nach einer Viertelstunde nach Flanke von Szoboszlai, war aber maßgeblich am 2:0 beteiligt und holte den Elfmeter zum 4:0 heraus. Muss in der ersten Hälfte noch klarer und kompromissloser bei Vorlagen und Torschüssen agieren. Note: 2,5.
André Silva: Durfte sich für eine gute Leistung mit seinem ersten Treffer für RB per Elfmeter belohnen. Forsberg überließ ihm den Ball. Kam in der ersten Hälfte noch nicht so recht in die Aktionen; hatte einen spektakulären Seitfallzieher, den Keeper Müller aber hielt. Findet sich immer besser im RB-Spiel zurecht. Das Tor und der klare Sieg werden ihm Selbstvertrauen geben. Auch er hatte einen starken Debütantenball und bereitete das 2:0 per Hacke für Forsberg elegant vor. Note: 2.
Marcel Sabitzer (68.): Saß wegen leichten Adduktorenproblemen zunächst draußen. Fügte sich nach seiner Einwechslung gut ein, brachte alle Pässe zum Mitspieler und kurbelte das Spiel noch einmal an. War wohl sein letztes Heimspiel für RB. Note: 2,5.
Konrad Laimer (68.): Hätte beinahe mit der ersten Ballberührung getroffen. Kommt immer besser in Form und könnte gegen Wolfsburg beginnen. Note: 2,5.
Hee-chan Hwang (68.): Sechs Ballkontakte. Note: 3,5.
* Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute zum Einsatz kamen.
(RBlive/ukr)
„Diesmal bitte nicht“
RB-Coach Rose will erneuten XXL-Umbruch im Sommer vermeiden
"Ziel nicht nur Champions League"
Poulsen hat mit RB noch viel vor – nicht nur gegen den BVB am Samstag
RB gegen Dortmund
Kampf um die Champions League: BVB-Quartett fehlt im Bundesliga-Spitzenspiel
