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RB LeipzigSchienbeintest bestanden: Die Spieler von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart in der Einzelkritik

Von Martin Henkel, Ullrich Kroemer 26.04.2021, 09:25

So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 2:0 gegen den VfB Stuttgart gesehen:

Peter Gulacsi: Langweiliger Nachmittag für den Ungarn: Bekam nicht einen Torschuss zu halten - weil es keinen gab. Verdingte sich deshalb als verdeckter Feldspieler zeigte eine 100-prozentige Ballsicherheit. Von 17 Zuspielen kamen 17 an. Note: 3.

Lukas Klostermannn: Leistete sich zu Beginn des Spiels zwei Fehlpässe, die den Konter-VfB in gefährliche Umschaltsituationen brachte. Stabilisierte sich dann, hatte ein, zwei gute Durchbrüche über den Flügel, aber alles in allem von überschaubarere Klasse dieser Auftritt des Nationalspielers. Note: 3,5.

Ibrahima Konaté: Holte sich Mitte der ersten Hälfte wegen Ballwegschlagens eine Gelbe ab, stocherte im Anschluss bei einen Abpraller mit seinen Schuhen in den Handschuhen von VfB-Keeper Kobel herum - und musste auch noch seine Hose wechseln, weil er die falsche anhatte. Für seinen Coach in der Summe der Grund, warum er ihn in der Pause vom Feld nahm. Bis dahin und sonst so tadellos, hatte eine Chance auf ein Tor, sein Kopfball kurz vor dem Pausenpfiff segelte aber am Toreck vorbei (39.). Note: 3.

Willi Orban: Mister "Ich habe die Ruhe weg" verdrängte Dayot Upamecano und Marcel Halstenberg auf die Bank, prompt stand die RB-Defensive sicher. Was an diesem Nachmittag gegen dezimierte Schwaben aber auch keine Kunst war. Doch auch gegen den Zwei-Meter-Riesen Sasa Kalajdzic ließ Orban im Luftkampf nichts anbrennen. Eine Viertelstunde vor dem Ende säbelte "Williii" einen Hundertprozenter aus einem halben Meter über den Querbalken. Note: 2,5.

Tyler Adams: Adams und die rechte Flanke, das wird keine Optimalliaison mehr. War wie immer verlässlich, engagiert, voller amerikanischem Verve, aber die Lichtblicke fehlten. Kaum ein gelungener Vorstoß auf die Grundlinie oder in den VfB-Strafraum. Drei Vorlagen immerhin leiteten drei Torschüsse ein, davon führte einer zum Elfmeter, den der gefoulte Forsberg zum 2:0 verwandelte (65.). Note: 3.

Kevin Kampl: Überschaubar effektive Partie des Deutsch-Slowenen. Gab den ersten Torschuss der Partie ab (neben das Tor, 5.), fungierte ansonsten als Drehscheibe für den Handballsport, den die Sachsen aufgrund der Personalüberzahl und dem tiefstehenden VfB aufführen mussten. Hatte kaum Wirkung und Einfluss auf das Geschehen im Strafraum. Zwei weitere Schüsse waren wirkungslos. Note: 3,5.

Amadou Haidara: Zweiter Treffer in Folge, und dabei einer für die Galerie: ein wuchtiger Kopfball aus zehn Metern ins obere Toreck nach Flanke von Danil Olmo. Hatte zudem einen zwei weitere gute Torchancen per Kopf und Fuß und war überall da, wo es mal gefährlich wurde. Zeigte Qualitäten auch bei der Standhaftigkeit seines Schienbeins, als ihm Stuttgarts Ahamada gegen selbiges trat und dafür Rot sah (13.). Note: 1,5.

Angeliño: Kommt wieder in Tritt und zeigte einige scharfe und platzierte Hereingaben, wird nur nicht mehr so häufig gesucht, weil sich auch die Gegner besser auf den Spanier eingestellt haben. Hatte eine Großchance zum Tor, doch der glänzende Kobel hielt. Note: 3.

Dani Olmo: Rotierte nach der Pause gegen Köln wieder in die erste Elf und steigerte sich. Seine Schüsse gingen zwar noch zu häufig über oder neben das Tor, einen Hundertprozenter musste Kobel parieren (63.). Und in der ersten Hälfte fehlte ihm ein kreativer Ansatz. Doch der Spanier setzte Nebenmann Amadou Haidara direkt nach der Pause gut in Szene und schlug dem Malier die Flanke zum 1:0 genau auf die Stirn – wie von Nagelsmann gefordert aus dem Halbfeld. Note: 2,5.

Christopher Nkunku: Feuerte den ersten gefährlichen Schuss des Spiels ab, als Kobel hielt (16.) und hätte auch danach treffen können (37.). Gehörte in der schwächeren ersten Hälfte zu den Besseren. Note: 3.

Alexander Sörloth: War in der ersten Hälfte an zwei guten Angriffen beteiligte, als er den Ball quer zu Olmo in den Strafraum brachte und danach elegant mit der Hacke ablegte. Bemühte sich auch im Anlaufen, aber erzeugte kaum selbst Torgefahr. Hatte einen Schuss auf Kobels Kasten (57.) - zu wenig für einen Stürmer. Note: 3,5.

Dayot Upamecano (46.): Hatte nach dem schludrigen Spiel in Köln in der ersten Hälfte einen Denkzettel von Trainer Julian Nagelsmann bekommen und saß auf der Bank. Durfte dann wegen der Gelb-Rot-Gefahr für Dayot Upamecano dennoch für 45 Minuten aufs Feld, hatte jedoch kaum etwas zu tun. Führte zwei Zweikämpfe, beide gewonnen. Note: 3.

Nordi Mukiele (65.): Kam für Lukas Klostermann ins Spiel und spulte den kurzen Arbeitstag ohne Höhepunkte ab. Note: 3.

Emil Forsberg (65.): Hatte sich nach dem schwachen Spiel gegen Köln sichtbar etwas vorgenommen, zog den Elfmeter gegen Mavropanos und verwandelte ihn anders als im Hinspiel gegen Kobel sicher. Auch sonst engagierte 25 Minuten mit zwei, drei guten Einfällen. Note: 2,5.

(RBlive/hen/ukr)