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Klostermann auf der Verkaufsliste? So viele Millionen würde RB bei einem Verkauf einsparen

Lukas Klostermann ist seit 2014 bei RB Leipzig – und hat noch Vertrag bis 2028. Trotzdem soll er den Red-Bull-Klub in diesem Sommer wohl verlassen.

Von Martin Henkel Aktualisiert: 29.07.2025, 10:24
Die letzten Trainingsläufe für RB? Topverdiener Lukas Klostermann soll den Klub wohl verlassen
Die letzten Trainingsläufe für RB? Topverdiener Lukas Klostermann soll den Klub wohl verlassen Foto: Imago/Picture Point LE

Donaueschingen –  Der nächste Routinier hat es auf die Verkaufsliste von RB geschafft. Es ist dem Vernehmen nach Lukas Klostermann, seit 2014 im Klub und damit aktuell der dienstälteste Profi bei den "Roten Bullen". Der Verteidiger soll angeblich darüber informiert sein, dass sein Arbeitgeber nicht mehr mit ihm plant

Klostermann hat noch drei Jahre Vertrag. Den hatte er erst vergangenes Jahr nach langem Zögern verlängert. Der damalige Sportchef Rouven Schröder, mittlerweile in Salzburg tätig, jubelte im Januar 2024 nach der Vertragsunterschrift: "Wir haben immer betont, dass es für uns eine zentrale und wichtige Personalentscheidung ist, mit Lukas Klostermann möglichst langfristig zu verlängern."

Schröder jubelt über Vertragsverlängerung

Und weiter: "Lukas ist enorm wichtig für unsere Mannschaft und für unseren Klub, weil er einfach ein sehr guter Typ und zuverlässiger Spieler ist, der vielseitig eingesetzt werden kann und seit Jahren auf hohem Niveau spielt."

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Doch wie sich die Zeiten ändern können. Nach der schlechtesten Saison der Klubgeschichte versucht RB mit einem gewaltigen Kehraus den Turnaround. Dazu gehört, sich vor allem von Spielern zu trennen, die schon lange im Klub sind. Neben Kevin Kampl und Yussuf Poulen, der bereits zum Hamburger SV gewechselt ist, ist das plötzlich auch Klostermann, den man Winter 23/24 noch gut hätte verkaufen können. Dortmund, die Bayern und Florenz galten als Interessenten.

Nach einer auch für den Ex-Nationalspieler desaströsen Spielzeit mit 35 Spielen (ein Tor) gilt der 29-Jährige als Teil der Probleme bei RB. Was weniger mit seiner Verlässlichkeit als Mensch und Profi zu tun hat, sondern mit seinen schwindenden Talenten – und seinem Salär.

RB hat nur wenige Rechtsfüße für die Verteidigung

Klostermann gehört zu den Topverdienern im Kader. Sein Gehalt liegt verschiedenen Berichten zufolge bei knapp sechs Millionen Euro. Dieses Salär steht aber nicht mehr im Verhältnis zu seinen Leistungen, die seinen Marktwert schon 2023 auf acht Millionen Euro fallen ließen. Kaum vorstellbar, dass ein Verein aktuell bereit wäre, diese Summe für den Innenverteidiger zu zahlen.

RB würde ihn vermutlich aber auch zum Schnäppchenpreis abgeben, sollte sich ein Abnehmer finden. Denn allein durch das Gehalt würde der Red-Bull-Klub knapp 18 Millionen Euro sparen. Die Krux nur, auch der niederländische RB-Abwehrkollege Lutsharel Geertruida gilt als Verkaufskandidat.

Gingen beide, hätte RB nur noch einen Rechtsfuß für die rechte Innenverteidiger-Position im Kader, und das ist Abwehrchef Willi Orban. Ob Klostermann also tatsächlich RB noch diesen Sommer verlässt, ist offen.

Auch Neu-Trainer Ole Werner scheint unentschieden. Im ersten RB-Test gegen Meuselwitz (3:0) ließ er Klostermann eine Halbzeit spielen, gegen Toulouse (7:0) nominierte er ihn gar nicht erst.