RB LeipzigRB Leipzig holt erste Frau in die Virtual Bundesliga
RB Leipzig hat am Dienstag sein neues e-Sports-Team „RBLZ Gaming“ vorgestellt und dabei für eine Überraschung gesorgt. Mit Lena Güldenpfennig wird die erste weibliche Gamerin in der Virtual Bundesliga (VBL) in der Fußball-Simulation "FIFA" antreten. Allerdings soll die 19-Jährige, die im Zweitliga-Team der RB-Frauen auch gegen den "richtigen" Ball tritt, hinter Teamkapitän Richard Hormes (27) und Top-Talent Umut Gültekin (17) zunächst als Ersatzspielerin fungieren. Vierter Daumenakrobat ist der blutjunge Däne Anders Vejrgang (14), laut Klubangaben eines der vielversprechendsten FIFA-Talente weltweit.
In der Virtual Bundesliga oben angreifen
Das neu zusammengestellte Team hat sich für die kommenden Saison in der Virtual Bundesliga einiges vorgenommen. "Wir möchten angreifen, möchten um die Meisterschaft mitspielen", sagte Capitano Hormes am Dienstag. Der FIFA-Profi, der zuletzt für Borussia Mönchengladbach zockte, will sich darüber hinaus wie sein Teamkollege Umut (Ex-HSV) für den FIFA eWorld Cup qualifizieren. Beide kennen sich bereits aus der DFB-eNationalmannschaft. Das RB-Team wird von eSports-Coach Daniel Fehr betreut und erhält in der Red Bull Arena eine eigene "Gaming Arena".
Wie bei den Fußball-Profis will RB nun auch im Bereich eSports vielversprechender Nachwuchsspieler entwickeln. Zudem ist das verstärkte Engagement in dem stark wachsenden Markt für Werbepartner attraktiv. RBLZ Gaming wird mit einem neuen Look und Logo sowie eigenen Social-Media-Kanälen auftreten. Der Relaunch kommt wenige Monate, nachdem die Verträge des eSports-Duos Cihan Yasarlar und Alex Czaplok nicht verlängert wurden. Cihan geht nach der für ihn unverständlichen Trennung künftig für den VfL Bochum auf Torejagd. Der Start der VBL mit 26 Vereinen aus der 1. und 2. Bundesliga ist für Anfang November geplant.