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Salzburg-Zugang Nicolas Seiwald "Perfekter RB-Transfer": Max Eberl sieht keinen Leipziger Wettbewerbsvorteil

Von RBlive 04.03.2023, 07:00
RB-Sportdirektor Max Eberl sprach vor dem Spiel in Dortmund über Nicolas Seiwald und Rouven Schröder.
RB-Sportdirektor Max Eberl sprach vor dem Spiel in Dortmund über Nicolas Seiwald und Rouven Schröder. (Foto: imago/RHR-Foto)

RB Leipzigs Geschäftsführer Sport Max Eberl hat sich am Freitagabend vor dem Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund zu zwei viel diskutierten Personalien geäußert. Vor Anpfiff sprach er beim Streamingdienst DAZN über den Transfer von Nicolas Seiwald und die anstehende Verpflichtung von Rouven Schröder.

Der Wechsel von Mittelfeldspieler Seiwald von RB Salzburg nach Sachsen war am Sonntag offiziell gemacht worden, der 21-Jährige spielt ab Sommer für Leipzig. Dort soll er Konrad Laimer ersetzen, dessen ablösefreier Wechsel zum FC Bayern München nur noch Formsache ist.

>>> Lesen Sie hier: Emil Forsberg verteidigt Spieler-Transfers aus Salzburg

"Wenn Konni gehen sollte, verlieren wir natürlich einen Top-Spieler. Aber Nici Seiwald hat in den letzten Jahren in Salzburg nachgewiesen, was für eine tolle Entwicklung er genommen hat", sagte Eberl über den österreichischen Nationalspieler: "Er kennt das, was wir spielen wollen, ist jung und hungrig und hat großes Potential. Er ist ein perfekter RB-Transfer!" Rund 20 Millionen Euro war Seiwald RB Leipzig wert.

Max Eberl sieht bei RB-Transfers aus Salzburg keinen Wettbewerbsvorteil

Dass er einst selbst als Gladbacher Sportchef Transfers zwischen Leipzig und Salzburg kritisierte, wird Eberl dieser Tage oft vorgeworfen. Eberl sieht das nüchtern: "Ich versuche, die besten Spieler nach Leipzig zu holen. Und wenn der besten Ersatz für Konni Laimer in Salzburg spielt, werde ich mich da weiter umschauen."

Vergessen hat Eberl seine Kritik von einst nicht, sieht die Sache mit dem "Wettbewerbsvorteil" inzwischen aber anders: "Ich habe damals etwas als Kontrahent dazu gesagt. Aber sieben Jahre später hat die Welt sich weiter gedreht. Salzburg ist für uns ein ganz normaler Verein für uns, wo wir natürlich hinschauen. Aber wir haben da keinen Vorteil."

Ähnlich hatten sich zuvor auch schon Trainer Marco Rose und Salzburgs Sportchef Christoph Freund geäußert. Beide verwiesen darauf, dass sich Seiwald mit RB Leipzig geeinigt und dann seine Ausstiegsklausel gezogen haben. Auch andere Vereine hätten das schaffen können.

Freund bestätigte zudem, dass Salzburg wegen Seiwald keine Verhandlungen mit Leipzig geführt hatte. Der Spieler haben sich eben für Leipzig entschieden - und nicht für andere Interessenten. Für Trainer Rose ist ein Leipziger Wettbewerbsvorteil im Kampf um die Salzburger Top-Talente daher ein "Ammenmärchen".

RB Leipzig: Eberl sieht Schröder-Verpflichtung auf gutem Weg

Auch zu Rouven Schröder, der unmittelbar von einem Engagement bei RB steht, äußerte sich Eberl noch einmal. Schröder soll unter Eberl Sportdirektor werden und schon im März oder April beginnen.

"Wenn alles klappt - wonach es aussieht - haben wir eine großartige Verstärkung für unser Team", freute sich Eberl, der seinen Wunschkandidat wohl beim FC Schalke 04 aus einem laufenden Vertrag herauskauft.

Dann hätte Eberl RB wirklich neue Strukturen mit neuem Personal verpasst. "Wir sind sehr ambitioniert und wollen gut aufgestellt sein", sagte Eberl mit Blick auf die nationae Konkurrenz aus München und Dortmund: "Mit Rouven hast du einen absoluten Experten, der ein sehr gutes Auge für neue Spieler hat."

RB verlor am Freitagabend mit 1:2 in Dortmund und ist damit zumindest vorerst raus aus dem Titelkampf. Zudem sorgt sich der Klub um die angeschlagenen Christopher Nkunku und Xaver Schlager.